FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag zugelegt. Bis zum Nachmittag stieg der Kurs der Gemeinschaftswährung auf 1,0714 US-Dollar. Am Morgen hatte der Euro noch unter 1,07 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0696 (Mittwoch: 1,0689) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9349 (0,9355) Euro.
Der Euro erhielt vor allem am Nachmittag Auftrieb, nachdem Konjunkturdaten aus den USA besser als erwartet ausgefallen waren. Im ersten Quartal wuchs die Wirtschaft der Vereinigten Staaten etwas stärker als bisher bekannt, wenngleich das Tempo geringer als im Vorquartal ausfiel. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe - ein Kurzfristindikator für den Arbeitsmarkt - gingen etwas deutlicher zurück als erwartet.
Konjunkturdaten aus der Eurozone bewegten die Kurse kaum. Das Geldmengenwachstum hat sich zuletzt weiter beschleunigt, während sich die Wirtschaftsstimmung leicht eintrübte. Stimmungsdaten aus Italien fielen durchwachsen aus.
Unter Druck stand die schwedische Krone. Zwar beließen die Währungshüter ihre Geldpolitik nach ihrer Zinssitzung zunächst unverändert. Sie deuteten jedoch für den Jahresverlauf weitere Lockerungen an, um der rückläufigen Inflation gerecht zu werden.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84590 (0,84453) britische Pfund, 171,66 (171,42) japanische Yen und 0,9604 (0,9585) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2325 Dollar gehandelt. Das waren 27 Dollar mehr als am Vortag.