FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch etwas gestiegen. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0920 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte der Euro noch etwas niedriger notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0916 (Dienstag: 1,0926) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9161 (0,9152) Euro.
Ein wenig gestützt wurde der Euro am Vormittag durch besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus der Eurozone. Im Juni war die Industrieproduktion überraschend gestiegen, wenngleich nur dank der Energieproduktion. Zudem wurde ein Anstieg der Wirtschaftsleistung im gemeinsamen Währungsraum im 2. Quartal bestätigt.
Die Dollar-Stärke der vergangenen Handelstage hat sich damit zumindest vorerst nicht fortgesetzt. Die im Juli stärker als erwartet gestiegene US-Industrieproduktion stützte den US-Dollar nicht. Beobachter warten auf das am Abend anstehende Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed. Man erhofft sich Aufschluss auf das weitere Vorgehen der Fed. Die Notenbank hatte auf ihrer letzten Sitzung im Juli die Leitzinsen zwar angenommen. Das weitere Vorgehen ließ sie jedoch offen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85645 (0,85955) britische Pfund, 159,07 (159,04) japanische Yen und 0,9605 (0,9586) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1903 Dollar gehandelt. Das waren 3 Dollar mehr als am Vortag.