FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Montag nach Belastungen durch den Tod des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Il leicht erholt. Angesichts der Schuldenkrise im Währungsraum blieben die Sorgen jedoch hoch, sagten Händler. Im Anschluss an die Bekanntgabe des Todes von Kim Jong Il war die Gemeinschaftswährung im asiatischen Handel zwischenzeitlich bis auf 1,2984 US-Dollar gefallen. Gegen Mittag wurde der Euro leicht erholt bei 1,3025 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,3064 (Donnerstag: 1,3019) Dollar festgesetzt.
Nach Einschätzung von Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann ist die Verunsicherung durch den Tod des nordkoreanischen Diktators am Devisenmarkt bereits weitgehend verflogen. Die Episode zeige allerdings wieder einmal, dass momentan der Dollar der einzig wirkliche sichere Hafen sei. Am Morgen war es vor allem in Asien zu einer Flucht aus risikoreichen Anlagen gekommen. Während die asiatischen Börsen nachgaben, war der Dollar gesucht. Die US-Devise legte gegenüber fast allen Referenzwährungen deutlich zu.
Der Euro steht dagegen weiter unter schlechten Vorzeichen der Schuldenkrise. Um 16.00 Uhr am heutigen Nachmittag beraten die Euro-Finanzminister über den Plan, Mittel für angeschlagene Länder über den Internationalen Währungsfonds (IWF) bereitzustellen. Druck kommt zudem von der Ratingfront. Am Freitag hatte Fitch zwar das Spitzenrating für Frankreich bestätigt, allerdings den Ausblick auf 'negativ' gesetzt. Investoren warten diese Woche auf das Urteil von Standard & Poor's. Das Unternehmen hat die Euroländer vor dem letzten EU-Gipfel unter verschärfte Beobachtung gestellt./hbr/jkr
Nach Einschätzung von Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann ist die Verunsicherung durch den Tod des nordkoreanischen Diktators am Devisenmarkt bereits weitgehend verflogen. Die Episode zeige allerdings wieder einmal, dass momentan der Dollar der einzig wirkliche sichere Hafen sei. Am Morgen war es vor allem in Asien zu einer Flucht aus risikoreichen Anlagen gekommen. Während die asiatischen Börsen nachgaben, war der Dollar gesucht. Die US-Devise legte gegenüber fast allen Referenzwährungen deutlich zu.
Der Euro steht dagegen weiter unter schlechten Vorzeichen der Schuldenkrise. Um 16.00 Uhr am heutigen Nachmittag beraten die Euro-Finanzminister über den Plan, Mittel für angeschlagene Länder über den Internationalen Währungsfonds (IWF) bereitzustellen. Druck kommt zudem von der Ratingfront. Am Freitag hatte Fitch zwar das Spitzenrating für Frankreich bestätigt, allerdings den Ausblick auf 'negativ' gesetzt. Investoren warten diese Woche auf das Urteil von Standard & Poor's. Das Unternehmen hat die Euroländer vor dem letzten EU-Gipfel unter verschärfte Beobachtung gestellt./hbr/jkr