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Devisen: Euro steigt nach ISM-Index und Trumps Aussagen über 1,1070 Dollar

Veröffentlicht am 02.12.2019, 16:33
Aktualisiert 02.12.2019, 16:41
© Reuters.
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Investing.com - Ein enttäuschend ausgefallener ISM-Index aus den USA hat am Mittwochnachmittag für deutliche Gewinne beim Euro gesorgt. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump erneut eine Lockerung der US-Geldpolitik gefordert und die Wiedereinführung von Stahl- und Aluminiumzöllen gegen Brasilien und Argentinien angekündigt.

Der US-Dollar geriet deutlich unter Druck und verlor 0,32 Prozent auf 97,88 Punkte. Der EUR/USD stieg indes um 0,50 Prozent auf 1,1071 Dollar und markierte damit den höchsten Stand seit dem 22. November.

Der vom Institute for Supply Management erhobene Einkaufsmanagerindex (EMI) für das verarbeitende Gewerbe verschlechterte sich im November unerwartet auf 48,1, nach 48,3 im Oktober. Damit verharrt der viel beachtete Index unterhalb der Wachstumsschwelle von 50. Volkswirte hatten mit einer Erholung auf 49,2 gerechnet.

Die Subkomponente Neuaufträge sank um 1,9 auf 47,2 und befindet sich damit wieder auf dem tiefsten Niveau seit Mitte 2009.

"Der leichte Rückgang des ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe zeigt, dass das Verarbeitende Gewerbe noch nicht aus dem Schneider ist", so Andrew Hunter, Senior US Economist bei Capital Economics. "Dennoch gibt es immer mehr Hinweise darauf, dass der Abschwung bald seine Talsohle erreichen wird, da der Markit-PMI in den letzten Monaten zugenommen hat."

Auch die Bauinvestitionen in den USA sind überraschend stark gefallen. Sie waren um 0,8 Prozent im Oktober zurückgegangen. Erwartet wurde ein Wert von plus 0,3 Prozent.

Die Forderung von Trump, dass die Federal Reserve erneut die Geldpolitik lockern soll, so dass "die Länder - von denen es viele gibt - nicht länger Vorteile aus unseren starken US-Dollar ziehen können, indem sie ihre Währungen weiter abwerten", belastete den Greenback zusätzlich.

In der Folge zog sich der Spread zwischen den Renditen zehnjähriger Bundesanleihen und US-amerikanischer Renditen um 1,4 Basispunkte auf -212,2 zusammen. Das begünstigte den Euro.

Unterdessen sagte die neue Chefin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, dass die EZB bald mit der Überprüfung ihrer geldpolitischen Strategie beginnen werde.

von Robert Zach

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