FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag im Mittagshandel spürbar zugelegt. Im Hoch kostete die Gemeinschaftswährung 1,2404 US-Dollar und damit über einen halben Cent mehr als im Tagestief. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,2307 Dollar festgesetzt.
Auslöser der Euro-Gewinne war ein merklich schwächerer Dollar. Belastet wurde die globale Reservewährung durch Nachrichten aus Nordkorea. Demnach wollen Nord- und Südkorea Ende April ein Gipfeltreffen abhalten. Außerdem habe Nordkorea während eines Besuchs einer südkoreanischen Delegation betont, dass es keinen Grund habe, Atomwaffen zu besitzen, wenn es eine Sicherheitsgarantie besitze. Sollte Nordkorea tatsächlich bereit sein, über sein militärisches Atomprogramm zu verhandeln, wäre das eine 180-Grad-Wende zur lange propagierten Position. Bisher war das Kim-Regime nicht bereit, über diese Frage in Verhandlungen zu treten. Ein Sprecher des Pentagons sagte am Montag, in der US-Regierung sei man "vorsichtig optimistisch" mit Blick auf die Gespräche zwischen Nord- und Südkorea. Wirtschaftsdaten spielten im Vormittagshandel keine Rolle. Am Nachmittag stehen in den USA Auftragszahlen aus der Industrie auf dem Programm. Zur Geldpolitik wird sich der Präsident der einflussreichen Notenbank von New York, William Dudley, äußern.