FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Donnerstag gestützt durch eine leichte Entspannung in der Schuldenkrise der Eurozone deutlich gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,3477 US-Dollar gehandelt, nachdem sie zeitweise sogar über die Marke von 1,35 Dollar geklettert war. Im frühen Handel hatte der Euro zeitweise nur 1,3262 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,3492 (Mittwoch: 1,3418) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7412 (0,7453) Euro.
'Vor allem die erfolgreiche Platzierung von Staatsanleihen durch Spanien und Frankreich hat den Euro beflügelt', sagte Devisenexpertin Viola Stork von der Landesbank Hessen-Tühringen (Helaba). Die Versteigerungen waren angesichts der hohen Renditen an den Anleihmärkten mit großer Spannung erwartet worden. Die Auktionen trafen auf eine robuste Nachfrage und beide Länder konnten die angestrebten Summen aufnehmen. 'Dies hat zu einem Aufatmen an den Finanzmärkten geführt', sagte Stork. Die Risikoaufschläge für die Krisenländer der Eurozone gingen draufhin deutlich zurück.
Bereits am Vortag hatte der Euro nach einer gemeinsamen Aktion der führenden Notenbanken der Welt zur Sicherung der Versorgung der Banken mit Liquidtät kräftig zugelegt. Der überraschend deutlich gestiegene US-Einkaufsmanagerindex habe den Markt hingegen kaum bewegt, sagte Expertin Stork. Der sogenannte ISM-Index gilt als wichtigster Frühindikator für die US-Wirtschaft. 'In diesem Umfeld wird verstärkt auf die Eurozone geschaut', so Stork.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85910 (0,85580) britische Pfund, 104,84 (104,00) japanische Yen und 1,2264 (1,2265) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.752,00 (1.746,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 41.020,00 (40.590,00) Euro./jsl/jkr/he
'Vor allem die erfolgreiche Platzierung von Staatsanleihen durch Spanien und Frankreich hat den Euro beflügelt', sagte Devisenexpertin Viola Stork von der Landesbank Hessen-Tühringen (Helaba). Die Versteigerungen waren angesichts der hohen Renditen an den Anleihmärkten mit großer Spannung erwartet worden. Die Auktionen trafen auf eine robuste Nachfrage und beide Länder konnten die angestrebten Summen aufnehmen. 'Dies hat zu einem Aufatmen an den Finanzmärkten geführt', sagte Stork. Die Risikoaufschläge für die Krisenländer der Eurozone gingen draufhin deutlich zurück.
Bereits am Vortag hatte der Euro nach einer gemeinsamen Aktion der führenden Notenbanken der Welt zur Sicherung der Versorgung der Banken mit Liquidtät kräftig zugelegt. Der überraschend deutlich gestiegene US-Einkaufsmanagerindex habe den Markt hingegen kaum bewegt, sagte Expertin Stork. Der sogenannte ISM-Index gilt als wichtigster Frühindikator für die US-Wirtschaft. 'In diesem Umfeld wird verstärkt auf die Eurozone geschaut', so Stork.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85910 (0,85580) britische Pfund