NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat sich am Montag im späten US-Devisenhandel kaum noch bewegt. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1216 US-Dollar gehandelt und damit auf dem Niveau des späten europäischen Währungsgeschäfts. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1215 US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8917 Euro gekostet.
Uneinheitlich ausgefallene Konjunkturdaten aus Deutschland konnten dem Eurokurs nicht bewegen. Am Morgen war ein leichter Anstieg der deutschen Industrieproduktion und ein unerwartet starker Zuwachs bei den deutschen Exporten gemeldet worden. "Nach einem enttäuschenden Start ins zweite Quartal hat sich die Industrieproduktion und der Handel im Mai etwas erholt", kommentierte Carsten Brzeski von der ING Bank. Die Industrie leide jedoch nach wie vor unter den bestehenden Handelskonflikten. Die türkische Lira verzeichnete nach der Entlassung des türkischen Zentralbankchefs hohe Verluste. Etwa um zwei Prozent gab der Kurs zuletzt im Handel mit dem US-Dollar und dem Euro nach. Am Wochenende hatte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan unter Protest von Wirtschaftsexperten Notenbankchef Murat Cetinkaya abgesetzt. Ein entsprechender Erlass war am Samstag im Staatsanzeiger veröffentlicht worden.