FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der von der Europäischen Zentralbank (EZB) ausgelösten Talfahrt am Vortag hat sich der Euro am Freitag stabilisiert. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Mittag 1,1105 US-Dollar. In der Nacht war die Gemeinschaftswährung noch bis auf 1,1072 Dollar gesunken. Die EZB hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,1313 (Mittwoch: 1,1354) Dollar festgesetzt.
EZB-Präsident Mario Draghi hatte am Donnerstag die Tür für eine weitere geldpolitische Lockerung weit aufgemacht und den Eurokurs auf einen Sinkflug geschickt. Vor allem die von Draghi ins Spiel gebrachte weitere Senkung des Einlagensatzes, drückt nach Einschätzung der Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) auf den Eurokurs. Etwas gestützt wurde der Eurokurs von robusten Konjunkturdaten aus der Eurozone. Die Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone hatten sich im Oktober überraschend verbessert. Positiv überraschten vor allem die Zahlen aus Frankreich. "Das Wachstumsszenario ist intakt und wird vor allem binnenwirtschaftlich vom Servicesektor getragen", kommentierte Experte Ralf Umlauf von der Helaba.