FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro-Kurs hat sich am Dienstag im US-Handel etwas berappelt und seinen klaren Verlust aus dem europäischen Geschäft eingedämmt. Dort war die Gemeinschaftswährung zeitweise unter die Marke von 1,17 Dollar gefallen, nachdem sie am Montag noch fast anderthalb Cents höher gehandelt worden war.
Zuletzt wurde der Euro mit 1,1734 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1744 (Montag: 1,1797) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8515 (0,8477) Euro gekostet. Robuste Konjunkturdaten aus den USA hatten dem US-Dollar am Dienstag Auftrieb verliehen und den Euro im Gegenzug belastet. "Eine ausgeprägte Konsumfreude stützt den US-Dollar", kommentierte Analyst Tobias Basse von der NordLB den Handel am Devisenmarkt. Zuvor seien "sehr erfreuliche Daten" zur Entwicklung der Einzelhandelsumsätze in den Vereinigten Staaten veröffentlicht worden. Im Juli waren die Umsätze im Monatsvergleich um 0,6 Prozent gestiegen und damit doppelt so stark wie erwartet. Daten zum amerikanischen Einzelhandel werden an den Finanzmärkten stark beachtet. Sie liefern Hinweise auf den für die US-Wirtschaft enorm wichtigen Privatkonsum.