Von Gina Lee
Investing.com – Der Dollar tendierte am Mittwochmorgen in Europa zwar schwächer, blieb aber im Vorfeld der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten in der Nähe seines höchsten Standes seit zwei Jahrzehnten. Viele Anleger erhoffen sich von dem Datensatz Hinweise darauf, wie die Fed ihre Geldpolitik im Hinblick auf die Inflationsbekämpfung weiter gestalten wird.
Der US Dollar Index, der den Dollar gegenüber anderen ausgewählten Währungen abbildet, handelte um 09:08 Uhr MEZ 0,21 % tiefer auf 103,73 und befindet sich damit weiter in Schlagdistanz zum höchsten Stand seit Dezember 2002.
Der USD/JPY fiel um 0,06 % auf 130,36.
Der AUD/USD kletterte um 0,27 % auf 0,6934. Australiens Westpac Consumer Sentiment Index für Mai 2022 ging um 5,6 % zurück. Der NZD/USD legte um 0,25 % zu und wurde bei 0,6302 gehandelt.
Der USD/CNY fiel leicht um 0,12 % auf 6,7266. Neue Daten aus China zeigten, dass der Verbraucherpreisindex (VPI) für April 2022 um 0,4 % im Monatsvergleich und 2,1 % im Jahresvergleich gestiegen ist, während der Erzeugerpreisindex im Jahresvergleich um 8 % gestiegen ist.
Der GBP/USD legte leicht um 0,15 % auf 1,2340 zu.
Der Euro verblieb bei 1,05305 und bewegte sich weiterhin weitgehend seitwärts, seit er am Ende des Vormonats mit 1,04695 ein 5-Jahres-Tief erreicht hatte.
Der Yen konnte derweil weiter durchatmen, da die Benchmark-Renditen von US-Staatsanleihen bei ihrer jüngsten Rallye eine Pause einlegten. Die japanische Währung blieb unverändert, nachdem sie am Montag ein Tief erreicht hatte, das sie seit mehr als zwei Jahrzehnte nicht mehr erreicht hatte.
Die Marktteilnehmer warten nun auf die US-Inflationszahlen per Berichtsmonat April. Sie erhoffen sich hiervon Hinweise darauf, ob sich die Teuerung allmählich abkühlt. Von Investing.com befragte Volkswirte rechnen mit einem Anstieg von 8,1 % im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Nach der Erhöhung der Leitzinsen um 50 Basispunkte in der vergangenen Woche beschäftigen sich die Anleger nun mit der Frage, wie aggressiv die Zentralbank ihre Geldpolitik weiter straffen wird. Laut dem FedWatch-Tool der CME rechnen die Märkte für die Fed-Sitzung im Juni 2022 bereits mit einer weiteren Anhebung um mindestens 50 Basispunkte.
Der Euro ringt derweil weiter um einen Verbleib über der Marke von 1,05 USD. Der australische Dollar könnte bei höheren US-Inflationszahlen als erwartet unter 0,69 USD fallen.
Bei den Kryptowährungen erholte sich Bitcoin nach seinem Rückgang in Richtung 30.000 Dollar leicht und notierte bei 30.758,92 Dollar.