Zürich, 14. Jan (Reuters) - Trübe Konjunkturnachrichten und im Handelsverlauf zunehmende Kursrückgänge an den Aktienbörsen Europas und der USA haben am Mittwoch Dollar und Euro zum Franken schwächer tendieren lassen.
Aktuellen Daten zufolge hat sich das Wachstum der deutschen Wirtschaft 2008 fast auf 1,3 Prozent halbiert, und für die Euro-Zone wurde ein heftiger Produktionsrückgang im November gemeldet. Von Volkswirten und Marktteilnehmern wurden die Zahlen als weiterer Hinweis gewertet, dass die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag die Zinsen senken wird.
Nicht zur Stimmungsaufhellung am Devisenmarkt trug die
Nachricht bei, dass die Deutsche Bank
Für Unruhe sorgten am Markt zeitweise zudem Befürchtungen, dass Irland in Finanznöten stecken könnte. Der staatliche irische Sender RTE hatte vorübergehend auf seiner Internetseite berichtet, Ministerpräsident Brian Cowen wolle notfalls den Internationalen Währungsfonds (IWF) um Hilfe bitten. Das habe er jedoch nie gesagt, wies dieser den Bericht zurück. Auch der IWF erklärte, es gebe keinen Grund zur Annahme, dass Irland vom Fonds gestützt werden müsse.
In diesem Umfeld standen die Währungen, die gemeinhin als "sichere Häfen" gelten bei den Devisenanlegern wieder höher im Kurs. Der Euro sackte zum Franken vorübergehend bis auf 1,4654 Franken ab. Das entsprach dem tiefsten Stand seit Ende Oktober des letzten Jahres. Zum Handelsschluss notierte der Euro bei 1,4702/06 (Vorabend 1,4816/20) Franken.
In den USA sind die Verbraucher zum Weihnachtsgeschäft angesichts der massiv steigenden Arbeitslosigkeit und der Rezession in Käuferstreik getreten. Die Einzelhändler erlösten im Dezember 2,7 Prozent weniger als im Vormonat.
Gegen 17:15 Uhr notierte die US-Devise
(Reporter: Albert Schmieder; redigiert von Paul Arnold)