Von Gina Lee
Investing.com - Der US-Dollar hat am Donnerstag im asiatischen Devisenhandel zugelegt und damit einen Teil seiner Verluste zur Wochenmitte wieder aufgeholt. Gestützt wurde der Greenback von den Sitzungsprotokollen des Offenmarktausschusses der Fed sowie die wachsenden Spannungen zwischen den USA und China.
In dem Protokoll der Federal Reserve wurde davor gewarnt, dass das COVID-19-Virus sowohl eine schwerwiegende wirtschaftliche Bedrohung als auch ein Risiko für die Finanzstabilität darstelle. Gleichzeitig wurden aber auch weitere Konjunkturmaßnahmen für eine wirtschaftliche Erholung angedeutet.
"Praktisch überall auf der Welt betonen die geldpolitischen Entscheidungsträger unablässig, dass alle erforderlichen Instrumente eingesetzt werden", so die Analysten der ANZ Bank in einer Notiz.
Der U.S. Dollar Index, der den Dollar gegenüber einem Korb anderer Währungen misst, fiel bis 7:07 Uhr um 0,24% auf 99,370.
Der USD/JPY stieg um 0,11% auf 107,62. Japans Finanzministerium teilte mit, dass die Exporte im April im Vergleich zum Vorjahr um 21,9% gesunken seien. Von Investing.com befragte Analysten hatten mit einem Exportrückgang von 22,7% gerechnet.
Der AUD/USD fiel um 0,54% auf 0,6562 und der NZD/USD war um 0,29% auf 0,6124 gesunken.
US-Außenminister Mike Pompeo sagte, dass die von Peking zugesagten 2 Milliarden Dollar zur Bekämpfung des Virus "im Vergleich zu den Kosten, die sie der Welt auferlegt haben, armselig sind".
Derweil köcheln die Spannungen zwischen den Chinesen und den Amerikanern und den Australiern weiter im Hintergrund. Vor allem die USA und Australien drängen darauf, den Ursprung von Covid-19 zu untersuchen.
Der GBP/USD legte um 0,13% auf 1,1656 zu, nachdem die Veröffentlichung von Inflationsdaten Spekulationen anheizte, dass die Bank of England negative Zinssätze einführen könnte.
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