Allianz SE: Allianz setzt positive Entwicklung im dritten Quartal 2013 fort
DGAP-News: Allianz SE / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
Allianz SE: Allianz setzt positive Entwicklung im dritten Quartal 2013
fort
08.11.2013 / 06:59
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*Umsatz stabil bei 25,1 Milliarden Euro
*Operatives Ergebnis mit 2,5 Milliarden Euro weiter auf hohem Niveau
*Quartalsüberschuss/Anteilseigner steigt um 6,3 Prozent auf 1,4 Milliarden
Euro
*Ausblick: operatives Ergebnis 2013 leicht über Zielkorridor erwartet
Die Allianz Gruppe hat im dritten Quartal 2013 trotz negativer
Wechselkurseffekte an die gute Entwicklung des ersten Halbjahres
angeknüpft. Der Umsatz blieb mit 25,1 Milliarden Euro knapp unter dem
Vorjahresniveau von 25,2 Milliarden Euro, ein Rückgang von 0,2 Prozent. Das
operative Ergebnis lag bei 2,5 Milliarden Euro, ein Rückgang von 0,7
Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Der auf Anteilseigner entfallende
Quartalsüberschuss stieg um 6,3 Prozent auf über 1,4 Milliarden Euro von
unter 1,4 Milliarden Euro.
Das operative Ergebnis in der Schaden- und Unfallversicherung legte im
Berichtszeitraum trotz der Unwetter in Europa im Juli und August zu. Im
Segment Lebens- und Krankenversicherung stiegen die Beitragseinnahmen dank
einer hohen Nachfrage. Das volatile Investitionsumfeld belastete dagegen
das Ergebnis des Segments. Das Asset Management erzielte gute Ergebnisse
trotz anhaltender Marktvolatilität.
Die Solvabilitätsquote blieb zum 30. September 2013 mit 177 Prozent auf dem
gleichen hohen Niveau wie zum 30. Juni 2013. Das Eigenkapital stieg im
Berichtszeitraum auf 48.770 Millionen Euro, von 47.866 Millionen Euro zum
30. Juni 2013.
'Angesichts der guten Entwicklung der Allianz Gruppe in den ersten neun
Monaten erwarten wir jetzt ein operatives Ergebnis für das Gesamtjahr von
leicht über 9,7 Milliarden Euro, dem oberen Ende unseres prognostizierten
Zielkorridors', sagte Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz
SE.
Segment Schaden und Unfall steigert operatives Ergebnis trotz
Naturkatastrophen
Die Bruttobeiträge in der Schaden- und Unfallversicherung beliefen sich im
dritten Quartal auf 10,7 Milliarden Euro, 6,5 Prozent niedriger als im
gleichen Zeitraum des Vorjahres. Damals betrugen sie 11,4 Milliarden Euro.
Der Rückgang ist vor allem auf den Abbau des Geschäfts mit
Ernteausfallversicherungen in den USA zurückzuführen. Zudem trugen negative
Wechselkurseffekte zu dieser Entwicklung bei. Dagegen stiegen die
Bruttobeiträge in der Region Mittel- und Osteuropa sowie in der
Industrieversicherung Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) deutlich.
Umsatzsteigernd wirkten auch die Übernahmen in Frankreich und Belgien sowie
in der Türkei.
Das operative Ergebnis stieg im dritten Quartal 2013 um 6,4 Prozent auf
mehr als 1,2 Milliarden Euro von knapp 1,2 Milliarden Euro, vor allem dank
einer guten Entwicklung in Italien, den USA und bei AGCS. Das
versicherungstechnische Ergebnis legte auf 501 Millionen Euro von 351
Millionen Euro zu.
Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich im Berichtszeitraum um 1,4
Prozentpunkte auf 94,8 Prozent von 96,2 Prozent im dritten Quartal 2012.
Naturkatastrophen, vor allem Unwetter in Deutschland und Irland im Juli und
August, trugen zur Schaden-Kosten-Quote 4,3 Prozentpunkte bei. Die
Nettobelastung belief sich auf insgesamt 464 Millionen Euro. Die um
Naturkatastrophen bereinigte Schaden-Kosten-Quote profitierte von einer
verbesserten Schadenentwicklung.
'Dies ist das zweite Quartal in Folge mit schweren Naturkatastrophen.
Dennoch konnten wir das Ergebnis steigern. Das Schaden- und Unfallgeschäft
läuft nach neun Monaten in 2013 weiterhin gut', sagte Dieter Wemmer,
Finanzvorstand der Allianz SE.
Einnahmen der Lebens- und Krankenversicherung legen zu
In der Lebens- und Krankenversicherung stiegen die Beitragseinnahmen im
dritten Quartal auf 12,7 Milliarden Euro von 11,9 Milliarden Euro im
Vergleichszeitraum. Das entspricht einem Anstieg von 6,6 Prozent. Vor allem
in Deutschland und Italien war die Nachfrage hoch.
Das operative Ergebnis betrug 769 Millionen Euro, ein Rückgang um 5,6
Prozent verglichen mit 815 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das
niedrigere Investmentergebnis in Deutschland und eine Anpassung des
Investmentportfolios in Italien waren die maßgeblichen Gründe für diese
Entwicklung. Dagegen stieg das operative Ergebnis in Frankreich, Spanien
und den USA.
Die Neugeschäftsmarge stieg auf 2,3 Prozent im dritten Quartal 2013 von 1,6
Prozent im Vorjahresquartal. Der Neugeschäftswert erhöhte sich um 44,3
Prozent auf 215 Millionen Euro von 149 Millionen Euro.
'Das Wachstum in Umsatz und Neugeschäftsmarge im dritten Quartal stimmt
mich für unser Segment Lebens- und Krankenversicherung zuversichtlich',
sagte Dieter Wemmer. 'Unsere Produkte sprechen unsere Kunden weiterhin an.
Dies nicht zuletzt, weil wir auch im anhaltenden Niedrigzinsumfeld
Sicherheit mit attraktiven Erträgen kombinieren.'
Asset Management in schwierigen Märkten mit gutem Ergebnis
Die Entwicklung im Asset Management war im dritten Quartal von der
Volatilität an den Kapitalmärkten geprägt. Die operativen Erträge beliefen
sich auf 1,7 Milliarden Euro. Sie lagen damit um 7,7 Prozent unter dem
Niveau des Vorjahresquartals von 1,8 Milliarden Euro. Geringere
erfolgsabhängige Provisionen und negative Wechselkurseffekte trugen zu
dieser Entwicklung bei.
Das operative Ergebnis sank um 11,1 Prozent auf 754 Millionen Euro von 848
Millionen Euro. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis betrug 55,7 Prozent,
verglichen mit 54,0 Prozent im dritten Quartal 2012.
Zum 30. September 2013 lag das gesamte verwaltete Vermögen bei 1.811
Milliarden Euro, 2,2 Prozent weniger als zum Jahresende 2012. Damals hatte
es 1.852 Milliarden Euro betragen. Zum Ende des dritten Quartals belief
sich das gesamte verwaltete Vermögen Dritter auf 1.404 Milliarden Euro
verglichen mit 1.438 Milliarden Euro zum Jahresende. Die Entwicklung des
verwalteten Vermögens spiegelt vor allem den Einfluss eines schwächeren
US-Dollars wider.
Im dritten Quartal betrugen die Nettomittelabflüsse von Dritten 26,7
Milliarden Euro, im Vergleich zu Nettomittelzuflüssen von 31,5 Milliarden
Euro im Vorjahresquartal. Die Abflüsse stammten hauptsächlich aus
traditionellen festverzinslichen Produkten. In den ersten neun Monaten
beliefen sich die Nettomittelzuflüsse von Dritten auf 22,8 Milliarden Euro.
'Unser Asset Management hat trotz schwieriger Rahmenbedingungen gute
Ergebnisse erzielt', sagte Dieter Wemmer. 'Es zeigt sich, wie wichtig
unsere breite geografische Aufstellung und eine Diversifizierung bei
Produkten ist.'
Allianz Gruppe - Eckdaten für das 3. Quartal und die ersten 9 Monate 2013
Q3 2013 Q3 2012
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 25,1 25,2
Operatives Ergebnis [Mio Euro](1,2) 2.519 2.538
Schaden-Unfall [Mio Euro] 1.236 1.162
Leben/Kranken [Mio Euro] 769 815
Asset Management [Mio Euro] 754 848
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -230 -261
Konsolidierung [Mio Euro] -10 -26
Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro](1) 2.277 2.202
Ertragsteuern [Mio Euro] -746 -749
Periodenergebnis [Mio Euro](1) 1.531 1.453
Schaden-Unfall [Mio Euro] 796 822
Leben/Kranken [Mio Euro] 562 539
Asset Management [Mio Euro] 482 522
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -307 -437
Konsolidierung [Mio Euro] -2 7
Periodenergebnis [Mio Euro](1) 1.531 1.453
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 86 94
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 1.445 1.359
Ergebnis je Aktie [Euro](1) 3,19 3,00
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro](1) 3,14 2,98
Ratios
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote 94,8% 96,2%
Leben/Kranken: Ergebnismarge (Reserven)[Bp](3) 66 73
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 55,7% 54,0%
9M 2013 9M 2012
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 84,0 80,5
Operatives Ergebnis [Mio Euro] (1,2) 7.683 7.121
Schaden-Unfall [Mio Euro] 3.734 3.395
Leben/Kranken [Mio Euro] 2.293 2.458
Asset Management [Mio Euro] 2.458 2.036
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -743 -715
Konsolidierung [Mio Euro] -59 -53
Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro](1) 7.454 6.546
Ertragsteuern [Mio Euro] -2.447 -2.304
Periodenergebnis [Mio Euro](1) 5.007 4.242
Schaden-Unfall [Mio Euro] 2.814 2.475
Leben/Kranken [Mio Euro] 1.664 1.671
Asset Management [Mio Euro] 1.538 1.246
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -981 -1.079
Konsolidierung [Mio Euro] -28 -71
Periodenergebnis [Mio Euro](1) 5.007 4.242
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 267 254
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 4.740 3.988
Ergebnis je Aktie [Euro](1) 10,46 8,81
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro](1) 10,33 8,77
Ratios
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote 95,0% 96,5%
Leben/Kranken: Ergebnismarge (Reserven)[Bp](3) 66 75
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 54,7% 57,4%
30.09.2013 31.12.2012
Eigenkapital[Mrd Euro](1,4) 48,8 50,4
Finanzkonglomerate-Solvabilitätsquote (5) 177% 197%
Vermögensverwaltung für Dritte [Mrd Euro] 1.404 1.438
(1) Um die rückwirkende Anwendung des seit 01.01.2013 geltenden geänderten
Rechnungslegungsstandards IAS 19, Leistungen an Arbeitnehmer,
widerzuspiegeln, wurden die Werte der Vorperioden entsprechend
angepasst
(2) Seit dem ersten Quartal 2013 werden alle Restrukturierungsaufwendungen
innerhalb des operativen Ergebnisses dargestellt. Sämtliche Werte der
Vorperioden wurden an dieser Stelle entsprechend angepasst, um der
geänderten Bilanzierungsweise zu entsprechen
(3) Operatives Ergebnis (annualisiert) dividiert durch die
durchschnittlichen Netto-Reserven
(4) Ohne Anteile anderer Gesellschafter
(5) Beinhaltet außerbilanzielle Bewertungsreserven (30.09.2013: 2,3 Mrd
EUR, 31.12.2012: 2,2 Mrd EUR). Ohne Berücksichtigung außerbilanzieller
Bewertungsreserven beläuft sich die Solvabilitätsquote auf 168% zum
30.09.2013 (31.12.2012: 188%). Aufgrund der Änderungen von IAS 19 fiel
die Finanzkonglomerate-Solvabilitätsquote zum 01.01.2013 um etwa
16%-Punkte
München, 08. November 2013
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen
Vorbehalten.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungen äußern oder die
Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten
und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die
tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den
geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen.
Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen können sich Abweichungen
aufgrund von (i) Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und
der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und
-märkten, (ii) Entwicklungen der Finanzmärkte (insbesondere
Marktvolatilität, Liquidität und Kreditereignisse), (iii) dem Ausmaß oder
der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel durch
Naturkatastrophen) und der Entwicklung der Schadenskosten, (iv)
Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen, (v)
Stornoraten, (vi) insbesondere im Bankbereich, der Ausfallrate von
Kreditnehmern, (vii) Änderungen des Zinsniveaus, (viii) Wechselkursen,
einschließlich des Euro/US Dollar-Wechselkurses, (ix) Gesetzes- und
sonstigen Rechtsänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher
Regelungen, (x) Akquisitionen, einschließlich anschließender
Integrationsmaßnahmen, und Restrukturierungsmaßnahmen, sowie (xi)
allgemeinen Wettbewerbsfaktoren ergeben. Terroranschläge und deren Folgen
können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen.
Keine Pflicht zur Aktualisierung
Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Meldung
enthaltenen Informationen und Zukunftsaussagen zu aktualisieren, soweit
keine gesetzliche Veröffentlichungspflicht besteht.
Ende der Corporate News
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08.11.2013 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Allianz SE
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80802 München
Deutschland
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Fax: +49 (0)89 38 00 - 38 99
E-Mail: investor.relations@allianz.com
Internet: www.allianz.com
ISIN: DE0008404005
WKN: 840400
Indizes: DAX-30, EURO STOXX 50
Börsen: Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt
(Prime Standard), Hamburg, Hannover, München,
Stuttgart; Terminbörse EUREX
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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238632 08.11.2013
DGAP-News: Allianz SE / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
Allianz SE: Allianz setzt positive Entwicklung im dritten Quartal 2013
fort
08.11.2013 / 06:59
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*Umsatz stabil bei 25,1 Milliarden Euro
*Operatives Ergebnis mit 2,5 Milliarden Euro weiter auf hohem Niveau
*Quartalsüberschuss/Anteilseigner steigt um 6,3 Prozent auf 1,4 Milliarden
Euro
*Ausblick: operatives Ergebnis 2013 leicht über Zielkorridor erwartet
Die Allianz Gruppe hat im dritten Quartal 2013 trotz negativer
Wechselkurseffekte an die gute Entwicklung des ersten Halbjahres
angeknüpft. Der Umsatz blieb mit 25,1 Milliarden Euro knapp unter dem
Vorjahresniveau von 25,2 Milliarden Euro, ein Rückgang von 0,2 Prozent. Das
operative Ergebnis lag bei 2,5 Milliarden Euro, ein Rückgang von 0,7
Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Der auf Anteilseigner entfallende
Quartalsüberschuss stieg um 6,3 Prozent auf über 1,4 Milliarden Euro von
unter 1,4 Milliarden Euro.
Das operative Ergebnis in der Schaden- und Unfallversicherung legte im
Berichtszeitraum trotz der Unwetter in Europa im Juli und August zu. Im
Segment Lebens- und Krankenversicherung stiegen die Beitragseinnahmen dank
einer hohen Nachfrage. Das volatile Investitionsumfeld belastete dagegen
das Ergebnis des Segments. Das Asset Management erzielte gute Ergebnisse
trotz anhaltender Marktvolatilität.
Die Solvabilitätsquote blieb zum 30. September 2013 mit 177 Prozent auf dem
gleichen hohen Niveau wie zum 30. Juni 2013. Das Eigenkapital stieg im
Berichtszeitraum auf 48.770 Millionen Euro, von 47.866 Millionen Euro zum
30. Juni 2013.
'Angesichts der guten Entwicklung der Allianz Gruppe in den ersten neun
Monaten erwarten wir jetzt ein operatives Ergebnis für das Gesamtjahr von
leicht über 9,7 Milliarden Euro, dem oberen Ende unseres prognostizierten
Zielkorridors', sagte Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz
SE.
Segment Schaden und Unfall steigert operatives Ergebnis trotz
Naturkatastrophen
Die Bruttobeiträge in der Schaden- und Unfallversicherung beliefen sich im
dritten Quartal auf 10,7 Milliarden Euro, 6,5 Prozent niedriger als im
gleichen Zeitraum des Vorjahres. Damals betrugen sie 11,4 Milliarden Euro.
Der Rückgang ist vor allem auf den Abbau des Geschäfts mit
Ernteausfallversicherungen in den USA zurückzuführen. Zudem trugen negative
Wechselkurseffekte zu dieser Entwicklung bei. Dagegen stiegen die
Bruttobeiträge in der Region Mittel- und Osteuropa sowie in der
Industrieversicherung Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) deutlich.
Umsatzsteigernd wirkten auch die Übernahmen in Frankreich und Belgien sowie
in der Türkei.
Das operative Ergebnis stieg im dritten Quartal 2013 um 6,4 Prozent auf
mehr als 1,2 Milliarden Euro von knapp 1,2 Milliarden Euro, vor allem dank
einer guten Entwicklung in Italien, den USA und bei AGCS. Das
versicherungstechnische Ergebnis legte auf 501 Millionen Euro von 351
Millionen Euro zu.
Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich im Berichtszeitraum um 1,4
Prozentpunkte auf 94,8 Prozent von 96,2 Prozent im dritten Quartal 2012.
Naturkatastrophen, vor allem Unwetter in Deutschland und Irland im Juli und
August, trugen zur Schaden-Kosten-Quote 4,3 Prozentpunkte bei. Die
Nettobelastung belief sich auf insgesamt 464 Millionen Euro. Die um
Naturkatastrophen bereinigte Schaden-Kosten-Quote profitierte von einer
verbesserten Schadenentwicklung.
'Dies ist das zweite Quartal in Folge mit schweren Naturkatastrophen.
Dennoch konnten wir das Ergebnis steigern. Das Schaden- und Unfallgeschäft
läuft nach neun Monaten in 2013 weiterhin gut', sagte Dieter Wemmer,
Finanzvorstand der Allianz SE.
Einnahmen der Lebens- und Krankenversicherung legen zu
In der Lebens- und Krankenversicherung stiegen die Beitragseinnahmen im
dritten Quartal auf 12,7 Milliarden Euro von 11,9 Milliarden Euro im
Vergleichszeitraum. Das entspricht einem Anstieg von 6,6 Prozent. Vor allem
in Deutschland und Italien war die Nachfrage hoch.
Das operative Ergebnis betrug 769 Millionen Euro, ein Rückgang um 5,6
Prozent verglichen mit 815 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das
niedrigere Investmentergebnis in Deutschland und eine Anpassung des
Investmentportfolios in Italien waren die maßgeblichen Gründe für diese
Entwicklung. Dagegen stieg das operative Ergebnis in Frankreich, Spanien
und den USA.
Die Neugeschäftsmarge stieg auf 2,3 Prozent im dritten Quartal 2013 von 1,6
Prozent im Vorjahresquartal. Der Neugeschäftswert erhöhte sich um 44,3
Prozent auf 215 Millionen Euro von 149 Millionen Euro.
'Das Wachstum in Umsatz und Neugeschäftsmarge im dritten Quartal stimmt
mich für unser Segment Lebens- und Krankenversicherung zuversichtlich',
sagte Dieter Wemmer. 'Unsere Produkte sprechen unsere Kunden weiterhin an.
Dies nicht zuletzt, weil wir auch im anhaltenden Niedrigzinsumfeld
Sicherheit mit attraktiven Erträgen kombinieren.'
Asset Management in schwierigen Märkten mit gutem Ergebnis
Die Entwicklung im Asset Management war im dritten Quartal von der
Volatilität an den Kapitalmärkten geprägt. Die operativen Erträge beliefen
sich auf 1,7 Milliarden Euro. Sie lagen damit um 7,7 Prozent unter dem
Niveau des Vorjahresquartals von 1,8 Milliarden Euro. Geringere
erfolgsabhängige Provisionen und negative Wechselkurseffekte trugen zu
dieser Entwicklung bei.
Das operative Ergebnis sank um 11,1 Prozent auf 754 Millionen Euro von 848
Millionen Euro. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis betrug 55,7 Prozent,
verglichen mit 54,0 Prozent im dritten Quartal 2012.
Zum 30. September 2013 lag das gesamte verwaltete Vermögen bei 1.811
Milliarden Euro, 2,2 Prozent weniger als zum Jahresende 2012. Damals hatte
es 1.852 Milliarden Euro betragen. Zum Ende des dritten Quartals belief
sich das gesamte verwaltete Vermögen Dritter auf 1.404 Milliarden Euro
verglichen mit 1.438 Milliarden Euro zum Jahresende. Die Entwicklung des
verwalteten Vermögens spiegelt vor allem den Einfluss eines schwächeren
US-Dollars wider.
Im dritten Quartal betrugen die Nettomittelabflüsse von Dritten 26,7
Milliarden Euro, im Vergleich zu Nettomittelzuflüssen von 31,5 Milliarden
Euro im Vorjahresquartal. Die Abflüsse stammten hauptsächlich aus
traditionellen festverzinslichen Produkten. In den ersten neun Monaten
beliefen sich die Nettomittelzuflüsse von Dritten auf 22,8 Milliarden Euro.
'Unser Asset Management hat trotz schwieriger Rahmenbedingungen gute
Ergebnisse erzielt', sagte Dieter Wemmer. 'Es zeigt sich, wie wichtig
unsere breite geografische Aufstellung und eine Diversifizierung bei
Produkten ist.'
Allianz Gruppe - Eckdaten für das 3. Quartal und die ersten 9 Monate 2013
Q3 2013 Q3 2012
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 25,1 25,2
Operatives Ergebnis [Mio Euro](1,2) 2.519 2.538
Schaden-Unfall [Mio Euro] 1.236 1.162
Leben/Kranken [Mio Euro] 769 815
Asset Management [Mio Euro] 754 848
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -230 -261
Konsolidierung [Mio Euro] -10 -26
Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro](1) 2.277 2.202
Ertragsteuern [Mio Euro] -746 -749
Periodenergebnis [Mio Euro](1) 1.531 1.453
Schaden-Unfall [Mio Euro] 796 822
Leben/Kranken [Mio Euro] 562 539
Asset Management [Mio Euro] 482 522
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -307 -437
Konsolidierung [Mio Euro] -2 7
Periodenergebnis [Mio Euro](1) 1.531 1.453
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 86 94
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 1.445 1.359
Ergebnis je Aktie [Euro](1) 3,19 3,00
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro](1) 3,14 2,98
Ratios
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote 94,8% 96,2%
Leben/Kranken: Ergebnismarge (Reserven)[Bp](3) 66 73
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 55,7% 54,0%
9M 2013 9M 2012
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 84,0 80,5
Operatives Ergebnis [Mio Euro] (1,2) 7.683 7.121
Schaden-Unfall [Mio Euro] 3.734 3.395
Leben/Kranken [Mio Euro] 2.293 2.458
Asset Management [Mio Euro] 2.458 2.036
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -743 -715
Konsolidierung [Mio Euro] -59 -53
Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro](1) 7.454 6.546
Ertragsteuern [Mio Euro] -2.447 -2.304
Periodenergebnis [Mio Euro](1) 5.007 4.242
Schaden-Unfall [Mio Euro] 2.814 2.475
Leben/Kranken [Mio Euro] 1.664 1.671
Asset Management [Mio Euro] 1.538 1.246
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -981 -1.079
Konsolidierung [Mio Euro] -28 -71
Periodenergebnis [Mio Euro](1) 5.007 4.242
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 267 254
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 4.740 3.988
Ergebnis je Aktie [Euro](1) 10,46 8,81
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro](1) 10,33 8,77
Ratios
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote 95,0% 96,5%
Leben/Kranken: Ergebnismarge (Reserven)[Bp](3) 66 75
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 54,7% 57,4%
30.09.2013 31.12.2012
Eigenkapital[Mrd Euro](1,4) 48,8 50,4
Finanzkonglomerate-Solvabilitätsquote (5) 177% 197%
Vermögensverwaltung für Dritte [Mrd Euro] 1.404 1.438
(1) Um die rückwirkende Anwendung des seit 01.01.2013 geltenden geänderten
Rechnungslegungsstandards IAS 19, Leistungen an Arbeitnehmer,
widerzuspiegeln, wurden die Werte der Vorperioden entsprechend
angepasst
(2) Seit dem ersten Quartal 2013 werden alle Restrukturierungsaufwendungen
innerhalb des operativen Ergebnisses dargestellt. Sämtliche Werte der
Vorperioden wurden an dieser Stelle entsprechend angepasst, um der
geänderten Bilanzierungsweise zu entsprechen
(3) Operatives Ergebnis (annualisiert) dividiert durch die
durchschnittlichen Netto-Reserven
(4) Ohne Anteile anderer Gesellschafter
(5) Beinhaltet außerbilanzielle Bewertungsreserven (30.09.2013: 2,3 Mrd
EUR, 31.12.2012: 2,2 Mrd EUR). Ohne Berücksichtigung außerbilanzieller
Bewertungsreserven beläuft sich die Solvabilitätsquote auf 168% zum
30.09.2013 (31.12.2012: 188%). Aufgrund der Änderungen von IAS 19 fiel
die Finanzkonglomerate-Solvabilitätsquote zum 01.01.2013 um etwa
16%-Punkte
München, 08. November 2013
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen
Vorbehalten.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungen äußern oder die
Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten
und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die
tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den
geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen.
Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen können sich Abweichungen
aufgrund von (i) Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und
der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und
-märkten, (ii) Entwicklungen der Finanzmärkte (insbesondere
Marktvolatilität, Liquidität und Kreditereignisse), (iii) dem Ausmaß oder
der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel durch
Naturkatastrophen) und der Entwicklung der Schadenskosten, (iv)
Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen, (v)
Stornoraten, (vi) insbesondere im Bankbereich, der Ausfallrate von
Kreditnehmern, (vii) Änderungen des Zinsniveaus, (viii) Wechselkursen,
einschließlich des Euro/US Dollar-Wechselkurses, (ix) Gesetzes- und
sonstigen Rechtsänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher
Regelungen, (x) Akquisitionen, einschließlich anschließender
Integrationsmaßnahmen, und Restrukturierungsmaßnahmen, sowie (xi)
allgemeinen Wettbewerbsfaktoren ergeben. Terroranschläge und deren Folgen
können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen.
Keine Pflicht zur Aktualisierung
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enthaltenen Informationen und Zukunftsaussagen zu aktualisieren, soweit
keine gesetzliche Veröffentlichungspflicht besteht.
Ende der Corporate News
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08.11.2013 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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Internet: www.allianz.com
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Börsen: Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt
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Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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238632 08.11.2013