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OTS: Neue Osnabrücker Zeitung / Neue OZ: Gespräch mit Michael Kemmer, ...

Veröffentlicht am 08.08.2013, 05:31
Aktualisiert 08.08.2013, 05:32
Neue OZ: Gespräch mit Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des

Bundesverbandes deutscher Banken

Osnabrück (ots) - Bankenverband alarmiert: Drei von vier

Bundesbürgern ohne Interesse an neuem Überweisungsverfahren SEPA

Hauptgeschäftsführer warnt vor drohender Zahlungsunfähigkeit und

appelliert an Bankkunden zur Umstellung

Osnabrück.- Der Bankenverband schlägt Alarm, weil 76 Prozent der

Bundesbürger über 18 Jahren an dem neuen europäischen

Überweisungs-und Lastschriftverfahren SEPA (Single Euro Payments

Area) kein Interesse zeigen und darüber auch keine Informationen

wünschen.

In einem Gespräch mit der 'Neuen Osnabrücker Zeitung' (Donnerstag)

äußerte sich Hauptgeschäftsführer Michael Kemmer tief besorgt über

die Ergebnisse einer Umfrage seines Verbandes, wonach 38 Prozent noch

nie etwas über SEPA gehört hätten. Dabei gelte das das neue Verfahren

ab 1. Februar 2014. 'Es bereitet uns große Kopfschmerzen, dass in

Deutschland heute noch nicht einmal jede zehnte Überweisung

SEPA-konform ist', warnte Kemmer. Er appellierte dringend an die

Bankkunden, die Umstellung sofort in Angriff zu nehmen. Sonst drohe

schlimmstenfalls die Zahlungsunfähigkeit nach dem 1. Februar 2014.

Auch sollten sich die Verbraucher so früh wie möglich an ihre

internationale Kontonummer, die IBAN, gewöhnen. 'SEPA wird kommen und

es gibt keinen Plan B', mahnte Kemmer. Nach der repräsentativen

Umfrage, die der 'NOZ' vorliegt, ist Deutschland bei der Umstellung

fast Schlusslicht in Europa. Nur 6,7 Prozent aller Überweisungen in

Deutschland seien SEPA-konform. Kemmer nannte dies 'erschreckend'.

Zahlungsverkehr und Buchhaltungssysteme umzustellen, gehe 'nicht von

heute auf morgen.'

OTS: Neue Osnabrücker Zeitung

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