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Nobelpreisträger verteidigen Ökonomie gegen Vorwürfe

Veröffentlicht am 24.08.2014, 14:24
Nobelpreisträger verteidigen Ökonomie gegen Vorwürfe

LINDAU/MAINAU (dpa-AFX) - Mehrere Ökonomie-Nobelpreisträger haben ihre Zunft gegen den Vorwurf von Fehleinschätzungen im Zusammenhang mit der Finanzkrise verteidigt. "Es ist nicht der Fall, dass irgendjemand wusste, was zu tun ist", sagte der US-Ökonom Peter Diamond am Samstag in Mainau zum Abschluss einer viertägigen wissenschaftlichen Tagung in Lindau am Bodensee.

Diamond wies darauf hin, dass die Ökonomen lediglich mit Modellen arbeiteten, die stets viele Schätzwerte enthielten. "Manchmal vergisst man, dass die Modelle abstrakte Bilder einer komplexen Welt sind und nicht die Realität", ergänzte sein Kollege, der US-Wissenschaftler Robert C. Merton.

Als Gast auf der Tagung eröffnete am Samstag Königin Silvia von Schweden eine Diskussion und verlieh einen Preis ihrer Stiftung World Childhood Foundation an einen chinesischen Wissenschaftler.

Die Nobelpreisträger hatten in Lindau vier Tage lang mit Hunderten Nachwuchsökonomen aus aller Welt über die verschiedensten Aspekte der Volkswirtschaftslehre diskutiert. Zu Beginn der Tagung hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel deutliche Kritik an der Treffgenauigkeit von Experteneinschätzungen geäußert. In den vergangenen Jahren habe man nicht immer den Eindruck gehabt, "dass die Wirtschaftswissenschaften schon alles wissen, was auf uns zukommt", hatte sie gesagt - und von Prognosen gesprochen, die zum Teil "schwer neben der Realität" gelegen hätten.

Seit 1951 werden regelmäßig Nobelpreisträger und Nachwuchswissenschaftler aus aller Welt nach Lindau am Bodensee eingeladen. Das Treffen der Wirtschaftsexperten fand zum 5. Mal statt.e

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