SINDELFINGEN (dpa-AFX) - Eine Expertenkommission soll Wege aus dem Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie weisen. Das mit betrieblichen Praktikern besetzte Gremium soll bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 15. Mai Lösungsvorschläge für die komplexen qualitativen Themen erarbeiten, wie die IG Metall und der Arbeitgeberverband Südwestmetall nach der vierten Gesprächsrunde am Dienstag in Sindelfingen bei Stuttgart mitteilten.
Bei dem Treffen am kommenden Dienstag sollten dann die Empfehlungen zu der von der IG Metall geforderten unbefristeten Übernahme der Ausgebildeten und mehr Mitbestimmung bei Leiharbeit bewertet werden.
IG-Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann machte deutlich, dass im Fall eines Scheiterns der Kommission die Streik-Maschinerie in Gang gesetzt werde. Damit wird sich voraussichtlich im Tarifbezirk Baden-Württemberg mit seinen 800 000 Beschäftigten entscheiden, ob es zu einem unbefristeten Arbeitskampf in der Metallbranche kommt.
Beide Seiten betonten, dass ihre jeweiligen Vertreter in dieser Gruppe von ihrer bisherigen Haltung abweichen würden. 'Das ist ein Signal, dass wir auf unseren Standpunkten nicht blind beharren', sagte Arbeitgeberchef Rainer Dulger. Es dürfe keine Tabuthemen geben. Bei Kompromissen in den qualitativen Fragen werde im Anschluss auch das Entgelt weiter verhandelt, möglicherweise noch in derselben Sitzung.
Die Arbeitgeber bieten bislang drei Prozent für 14 Monate, die Gewerkschaft fordert 6,5 Prozent für die 3,6 Millionen Beschäftigten der Branche in Deutschland. Auch Baden-Württembergs IG-Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann räumte ein: 'Wir können wahrscheinlich nicht in jedem Punkt die Gegenseite überzeugen.'/jug/DP/he
Bei dem Treffen am kommenden Dienstag sollten dann die Empfehlungen zu der von der IG Metall geforderten unbefristeten Übernahme der Ausgebildeten und mehr Mitbestimmung bei Leiharbeit bewertet werden.
IG-Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann machte deutlich, dass im Fall eines Scheiterns der Kommission die Streik-Maschinerie in Gang gesetzt werde. Damit wird sich voraussichtlich im Tarifbezirk Baden-Württemberg mit seinen 800 000 Beschäftigten entscheiden, ob es zu einem unbefristeten Arbeitskampf in der Metallbranche kommt.
Beide Seiten betonten, dass ihre jeweiligen Vertreter in dieser Gruppe von ihrer bisherigen Haltung abweichen würden. 'Das ist ein Signal, dass wir auf unseren Standpunkten nicht blind beharren', sagte Arbeitgeberchef Rainer Dulger. Es dürfe keine Tabuthemen geben. Bei Kompromissen in den qualitativen Fragen werde im Anschluss auch das Entgelt weiter verhandelt, möglicherweise noch in derselben Sitzung.
Die Arbeitgeber bieten bislang drei Prozent für 14 Monate, die Gewerkschaft fordert 6,5 Prozent für die 3,6 Millionen Beschäftigten der Branche in Deutschland. Auch Baden-Württembergs IG-Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann räumte ein: 'Wir können wahrscheinlich nicht in jedem Punkt die Gegenseite überzeugen.'/jug/DP/he