Nur jetzt: InvestingPro so günstig wie nie! Greif zu! Bis zu 60% günstiger

FOKUS 2-US-Börsen im Minus - Unsicherheit vor Fed-Erklärung

Veröffentlicht am 10.08.2010, 19:45
Aktualisiert 10.08.2010, 19:48

* Konjunktursorgen lasten auf Rohstoff- und Energietiteln

* China-Daten drücken auf die Stimmung

(neu: aktualisierte Kurse, neuer Analyst)

New York, 10. Aug (Reuters) - Unsicherheit über weitere Konjunkturmaßnahmen der Notenbank Fed hat die US-Börsen am Dienstag nach unten gezogen. Hinzu kamen nach schwachen Konjunkturdaten Sorgen über die wirtschaftliche Entwicklung in China, die vor allem Titel aus der Rohstoff- und Energiebranche belastete.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel bis zum Nachmittag um ein Prozent auf 10.592 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> gab um 1,2 Prozent auf 1114 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 1,8 Prozent auf 2265 Punkte. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> ein Prozent tiefer bei 6286 Stellen aus dem Handel.

Zuletzt hatten Spekulation zugenommen, die Fed werde dem Finanzmarkt ein klares Signal geben, dass sie notfalls zur Stützung der schwächelnden Erholung erneut die Notenpresse anwerfen wird. Der Markt habe zuletzt darauf gehofft, dass die Fed ihren Wertpapierankauf etwas ausweiten würde, aber diese Möglichkeit anscheinend inzwischen verworfen, sagte der Analyst Charles Lieberman von Advisors Capital Management. Dieser Schritt sei zwar denkbar, möglicherweise aber etwas verfrüht. Die Fed werde sich wohl eher zu einer abwartenden Haltung entschließen und den Erholungskurs weiterhin genau verfolgen. Die Erklärung der US-Notenbank wurde gegen 20.15 Uhr MESZ erwartet.

Neue Konjunkturdaten zeigten am Dienstag, dass die Erholung der US-Wirtschaft an Schwung verloren hat. Nach Angaben des Arbeitsministeriums sank die Produktivität der Industrie und im Dienstleistungssektor im zweiten Quartal erstmals seit eineinhalb Jahren wieder. Zur Skepsis der Anleger über die wirtschaftlichen Aussichten trug auch bei, dass die chinesischen Importe unerwartet deutlich schwächeln - ein klares Indiz dafür, dass es nicht so gut um die Nachfrage in der drittgrößten Volkswirtschaft der Erde steht. Die Anleger trennten sich daraufhin vor allem von Titeln aus der Rohstoff- und Energiebranche. So verloren Papiere von Exxon Mobil 1,3 Prozent, die von Alcoa 3,9 Prozent. Zu den Verlierern gehörten auch Intel-Aktien mit einem Minus von mehr als vier Prozent, nachdem Branchenexperten von einer Verschlechterung der PC-Nachfrage berichteten. Papiere von Novell reagierten mit einem Abschlag von 1,7 Prozent auf eine Prognosesenkung des Software-Herstellers.

Die Titel des Anleiheversicherers MBIA dagegen legten knapp vier Prozent zu. Das Unternehmen hat deutlich von den Schwankungen an den Kapitalmärkten profitiert und dadurch im zweiten Quartal einen Milliardengewinn eingefahren. Die Aktien des Blackberry-Herstellers Research in Motion kletterten um ein Prozent, nachdem Saudi-Arabien dem Unternehmen im Streit um die Verschlüsselung von Datendiensten Zeit einräumte.

(Reporter: Caroline Valetkevitch; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Ralf Bode)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.