FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Bürgerinitiativen gegen den Flughafenausbau in Frankfurt sehen erste Erfolge ihrer Proteste: Dass der hessische Innenminister und Frankfurter Oberbürgermeisterkandidat Boris Rhein (CDU) umschwenke und nun ein Nachtflugverbot fordere, zeige, 'es bewegt sich was', sagte Ingrid Kopp, Sprecherin des Bündnisses der Bürgerinitiativen, am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. 'Den Dialog mit uns sucht die Politik aber noch nicht.' Der Flughafenbetreiber Fraport und die Lufthansa seien nach wie vor nicht dialogbereit, und die Deutsche Flugsicherung weigere sich, mit den Bürgern zu sprechen.
Die Montags-Demos in der Flughafen-Abflughalle, die jede Woche mehrere tausend Teilnehmer anziehen, seien Ausdruck des Lebensgefühls einer ganzen Region. Viele Frust-Bürger seien dabei, die dem Verursacher des Fluglärms eine Stunde lang zeigen wollten, wie es ist, unter Krach zu leiden, sagte Kopp. Mit Eröffnung der neuen Landebahn sei Vielen erst klar geworden, was der Ausbau für sie wirklich bedeute.
'Erst waren wir auf der Straße, jetzt sind wir beim Verursacher', sagte die 60-Jährige, die sich seit mehr als zehn Jahren gegen den Flughafenausbau engagiert. Am kommenden Montag soll es wieder eine Demonstration geben, dann gibt es eine Weihnachtspause, am 16. Januar soll es weitergehen.
'Die Bürger sind nicht zu beruhigen', sagte Kopp. Sie wollten nicht nur ein totales Flugverbot mindestens zwischen 22.00 Uhr und 06.00 Uhr, sondern auch die Stilllegung der Landebahn, bis alle Klagen entschieden sind. 'Die Bahn hat noch gar keine Betriebsberechtigung', sagte Kopp. Auch gegen eine Kapazitätsausweitung des Flughafens seien die Menschen, denn schon jetzt sei der Lärm unerträglich. Kinder gingen morgens mit Kopfhörern zur Schule, weil der Flugzeugkrach nicht auszuhalten sei./rae/DP/kja
Die Montags-Demos in der Flughafen-Abflughalle, die jede Woche mehrere tausend Teilnehmer anziehen, seien Ausdruck des Lebensgefühls einer ganzen Region. Viele Frust-Bürger seien dabei, die dem Verursacher des Fluglärms eine Stunde lang zeigen wollten, wie es ist, unter Krach zu leiden, sagte Kopp. Mit Eröffnung der neuen Landebahn sei Vielen erst klar geworden, was der Ausbau für sie wirklich bedeute.
'Erst waren wir auf der Straße, jetzt sind wir beim Verursacher', sagte die 60-Jährige, die sich seit mehr als zehn Jahren gegen den Flughafenausbau engagiert. Am kommenden Montag soll es wieder eine Demonstration geben, dann gibt es eine Weihnachtspause, am 16. Januar soll es weitergehen.
'Die Bürger sind nicht zu beruhigen', sagte Kopp. Sie wollten nicht nur ein totales Flugverbot mindestens zwischen 22.00 Uhr und 06.00 Uhr, sondern auch die Stilllegung der Landebahn, bis alle Klagen entschieden sind. 'Die Bahn hat noch gar keine Betriebsberechtigung', sagte Kopp. Auch gegen eine Kapazitätsausweitung des Flughafens seien die Menschen, denn schon jetzt sei der Lärm unerträglich. Kinder gingen morgens mit Kopfhörern zur Schule, weil der Flugzeugkrach nicht auszuhalten sei./rae/DP/kja