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Euro gibt vor ZEW-Index nach - Renten etwas höher

Veröffentlicht am 09.12.2008, 09:18
Aktualisiert 09.12.2008, 09:20
EUR/JPY
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Frankfurt, 09. Dez (Reuters) - Die Nachfrage nach dem Euro hat sich am Dienstag etwas gelegt. Händlern zufolge zeigten sich Investoren zurückhaltender und warteten auf das Hilfspaket für die US-Autoindustrie. Nachdem klargeworden war, dass auch Japan in einer Rezession steckt, rückten zudem die trüben globalen Konjunkturaussichten wieder in den Fokus.

Der Euro notierte um 1,2861 Dollar nach 1,2950 Dollar im späten US-Geschäft. Die Risikoaversion spiegelte sich auch in der Auflösung von Carry Trades wider: Zur japanischen Währung fiel der Euro rund ein Prozent auf 118,82 Yen.

Wenn Aktienmärkte steigen, gilt das als Indiz für erhöhte Risikobereitschaft von Investoren. In dieser Stimmung werden normalerweise auch gern sogenannte Carry Trades eingegangen. Bei den Geschäften verschulden sich Anleger in einer niedrig verzinsten Währung wie dem Yen, um sie in höher verzinsten Währungen anzulegen. "Es herrschen große Zweifel an der Nachhaltigkeit der Gewinne an den Aktienmärkten", sagte Analyst Nobuaki Kubo von BBH Investment Services. "Für Devisenmarktanleger ist es sehr schwierig, auf die Bewegungen an den Aktienmärkten zu reagieren."

Im Verlauf dürfte zunächst der ZEW-Index in den Fokus der Anleger rücken. Von Reuters befragte Analysten sagen im Schnitt für Dezember einen Rückgang bei der Erwartungskomponente auf minus 55 (November: minus 53,5) Punkte voraus. "Es besteht die Möglichkeit eines neuerlichen Rekordtiefs, das jedoch lediglich ausreichen würde, um Bunds zu stabilisieren, falls die jüngste Erholung bei den Aktien an Fahrt verliert", schrieben die Analysten der WestLB in einem Marktkommentar. "Gleiches gilt für den Fall, dass die am Nachmittag anstehenden schwebenden US-Hausverkäufe unter Konsens ausfallen." Experten prognostizieren, dass für Oktober mit minus 3,2 Prozent nochmals ein deutlicher Rückgang bei diesen Hausverkäufen bekanntgegeben wird.

Der Bund-Future lag am Vormittag drei Ticks höher bei 123,05 Zählern. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,15 Prozent.

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Kathrin Schich)

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