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Euro nimmt 1,30 Dollar ins Visier - Festverzinsliche rutschen ab

Veröffentlicht am 13.03.2009, 10:37
EUR/CHF
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Frankfurt, 13. Mär (Reuters) - Unterstützt von einer Erholung an den Aktienmärkten ist der Euro zum Wochenausklang in Richtung 1,30 Dollar gestiegen. In der Spitze zahlten Händler 1,2956 Dollar nach 1,2913 Dollar im späten US-Geschäft. Analysten zufolge scheint das Potenzial des Euro damit vorerst nahezu ausgeschöpft. "Die verheerenden Produktionsdaten aus Deutschland sowie die aggressive Stellungnahme der SNB haben erneut verdeutlicht, dass die EZB noch viel expansiver werden könnte", stellten die Analysten der Commerzbank in einem Marktkommentar fest.

Die Schweizerische Notenbank (SNB) hatte am Donnerstag die Märkte mit einem negativen Ausblick und Interventionen am Devisenmarkt überrascht. Um eine weitere Aufwertung des Franken zu verhindern, kaufte sie Euro und Dollar an und sorgte damit für Kurssprünge bei den Währungspaaren. Der Euro pendelte sich am Freitagmorgen um 1,5340 Franken ein, am Tag vor der Entscheidung der Notenbank waren noch um 1,47 Franken gezahlt worden.

Im Verlauf dürften Analysten zufolge zunächst die europäischen Einzelhandelsumsätze (11.00 Uhr MEZ) vom Januar Handelsimpulse bringen. Von Reuters befragte Analysten sagen im Jahresvergleich durchschnittlich einen Rückgang um 2,1 (Dezember: minus 1,6) Prozent voraus. Am Nachmittag wird wohl vor allem das von der Uni Michigan erfasste US-Verbrauchervertrauen für März in den Fokus (14.55 Uhr) rücken. Analysten erwarten einen Rückgang auf 55 Zähler von 56,3 Zählern im Februar.

Die aufgehellte Stimmung an den Aktienmärkten sorgte für Abgaben bei den Renten. Der Bund-Future rutschte um 70 Ticks auf 123,75 Zähler ab. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,083 Prozent. (Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Georg Merziger)

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