Investing.com - Der Euro hat sich am Freitag nach einem tiefen Kursabfall stabilisiert. Der EUR/USD wechselte am Mittag für 1,0742 Dollar den Besitzer, nachdem er am Donnerstag mit 1,0707 auf den niedrigsten Stand seit über zwei Monaten gesunken war.
Es gibt Anzeichen für Bewegung im US-Schuldenstreit, wie ein Bericht der "New York Times" zeigt. Laut dem Bericht haben die Verhandlungsführer der Demokraten und Republikaner mit der Ausarbeitung eines Gesetzestextes begonnen, wenngleich einige Details noch offen sind. Geplant ist anscheinend eine Anhebung der Schuldengrenze für zwei Jahre, wobei die Ausgaben in allen Bereichen außer Militär und Veteranen begrenzt werden sollen.
Am Ende der Woche stehen in den USA noch zahlreiche Konjunkturdaten auf dem Programm. Die Auftragsdaten für langlebige Güter werden veröffentlicht. Darüber hinaus wird um 14.30 Uhr der PCE-Index erwartet, der das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank Fed darstellt. Ökonomen prognostizieren einen leichten Rückgang der Jahresrate von 4,2 % auf 3,9 % im April. Von größerem Interesse dürfte jedoch die Kernrate sein, aus der die volatilen Preise für Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden. Im Monatsvergleich wird mit einem Preisanstieg um 0,3 % gerechnet, während die Jahresrate konstant bei 4,6 % bleiben dürfte.
Die ING (AS:INGA) schreibt dazu: "Sofern es hier keine Überraschungen nach unten gibt, sollte der Dollar weiterhin gefragt sein. Ein DXY-Schluss über dem Bereich 104,00/104,20 bietet die Möglichkeit, in der nächsten Woche das Hoch bei 105,88 anzusteuern."