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Veröffentlicht am 25.09.2012, 11:33
VerbraucherAnalyse 2012: 'Die Deutschen und das Geld' / 'Eine

Zeitreise durch die Beautywelt'

Berlin (ots) - Die VerbraucherAnalyse (VA), die große

Markt-Media-Studie der Axel Springer AG und der Bauer Media Group,

die am heutigen Dienstag, 25. September 2012, in Hamburg vorgestellt

wurde, bietet neue Einblicke in das Konsumverhalten der Deutschen.

Die beiden Schwerpunkte des diesjährigen Forschungsberichtes befassen

sich mit den Themen 'Die Deutschen und das Geld' und 'Eine Zeitreise

durch die Beautywelt'.

Die Deutschen und das Geld: Konservativ, vorsichtig und wenig

digital

Was ihre Finanzen betrifft, sind die Deutschen konservativ, solide

und vorsichtig. Die Einstellung zu Geld und das Sparverhalten haben

sich in den letzten 20 Jahren kaum verändert, das zeigt die aktuelle

VA. Gerade in Zeiten von Wirtschaftskrise, Euro-Zweifeln und

Rettungsschirm-Diskussionen setzen die Deutschen auf traditionelle

und werterhaltende Anlageformen. Besonders beliebt sind Anlagen, die

hohe Sicherheiten gegen Verluste bieten - wie zum Beispiel

Lebensversicherungen, Sparverträge, Bausparverträge und Immobilien.

Nach wie vor haben fast 70 Prozent der Deutschen ein sicheres aber

renditeschwaches Sparbuch, wobei das nichts über die Höhe des dort

angelegten Kapitals aussagt. Dagegen haben nur wenige Bundesbürger

Kapital-Anlagen, gerade einmal 6,6 Prozent sind Aktienbesitzer.

'Selbst bei einem Crash der Finanzmärkte dürfte nur eine Minderheit

der Finanzanleger ihr gesamtes Vermögen verlieren - die Mehrheit der

Bevölkerung ist überhaupt nicht betroffen, weil sie keine riskanten

Anlagen haben', schlussfolgert Andrea Treffenstädt, Marktforscherin

bei Axel Springer Media Impact, über die Spar-Gewohnheiten der

Deutschen.

Die intensive gesellschaftliche Diskussion um das Rentensystem und

Angst vor Altersarmut zeigen Wirkung: Altersvorsorge ist für fast die

Hälfte der Deutschen das Hauptmotiv für eine Geldanlage - gefolgt von

Sparen für unvorhergesehene Ereignisse und größere Anschaffungen. Aus

diesen Gründen sind den Deutschen offenbar flexible Anlageformen und

Sicherheit gegen Total-Verluste besonders wichtig. Darüber hinaus

sind die Deutschen fleißige Sparer: Fast die Hälfte der Bundesbürger

verfügt über ein frei verfügbares Einkommen von bis zu 200 Euro,

jeder Zehnte hat sogar über 500 Euro zum Sparen. Diese Zahlen sind

über die Jahre hinweg interessanterweise stabil geblieben.

Im Hinblick auf Bezahlung und Geldverkehr hinkt die

High-Tech-Nation Deutschland dem technischen Fortschritt hinterher:

Fast jeder Deutsche besitzt zwar eine EC-Karte (85 Prozent), dagegen

hat nur ein Drittel der Bundesbürger eine Kreditkarte (34 Prozent).

Auch traditionell ist die Treue zu den großen Volks- und

Genossenschaftsbanken wie der Sparkasse. Diese verlieren zwar ein

wenig an Kundschaft; neue Formen wie Direktbanken liegen aber immer

noch auf sehr niedrigem Niveau, nur 6,4 Prozent der Deutschen haben

ein Konto bei einer Direktbank. Insbesondere im Online-Banking sind

die Bundesbürger sehr zurückhaltend: Gerade einmal 34 Prozent

erledigen ihre Bankgeschäfte auch im Internet. Damit liegen die

Deutschen zwar etwas über dem EU-Durchschnitt, aber weit abgeschlagen

von Spitzenreitern wie Norwegen (83 Prozent nutzen Online-Banking)

oder Niederlande (77 Prozent). 'Insgesamt beobachten wir ein

konservatives Verhalten, die Deutschen verschließen sich nicht

gegenüber neuen Entwicklungen, preschen aber auch nicht voran',

erklärt Andrea Treffenstädt.

Eine Zeitreise durch die Beautywelt: Schönheit ist weder eine

Frage des Geldes, noch des Alters

Die Deutschen legen immer mehr Wert auf ihr Äußeres: Fast 80

Prozent der Deutschen finden das eigene Aussehen sehr wichtig, das

sind elf Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. Die Ergebnisse der

aktuellen VA zeigen: Der Wunsch nach gutem Aussehen ist keine Frage

des Geldes, das Interesse bei den geringer Verdienenden ist in den

vergangenen Jahren sogar überdurchschnittlich gestiegen. Zudem ist

der Fokus auf Schönheit auch kein Privileg von jungen, hippen

Großstädtern, denn alle wollen gut aussehen - ob in der Stadt oder

auf dem Land, ob Jung oder Alt. Die kleinsten Wohnorte (unter 5000

Einwohner) haben in den vergangenen zehn Jahren den größten Sprung

gemacht: Der Wunsch nach Attraktivität ist hier um 18 Prozent auf

knapp 80 Prozent gestiegen. Besonders bemerkenswert ist, dass gerade

bei der 70plus-Generation der Wunsch nach gutem Aussehen

überdurchschnittlich gewachsen ist (66,5 Prozent finden das eigene

Aussehen wichtig). Auch Männer entdecken die Beauty-Welt für sich.

Heute betrachten 72 Prozent der Männer das Aussehen als wichtig, noch

vor zehn Jahren waren es nur 63 Prozent. 'Der Wettbewerb im sozialen

Umfeld wird in unserer Gesellschaft immer stärker, die äußere

Attraktivität spielt dabei eine wichtige Rolle. Mehr und mehr

Deutsche setzen deshalb auf den Beauty-Faktor', so Kristina Lincke,

stellvertretende Leiterin Bauer Media Research.

Die Konzentration auf Schönheit spiegelt sich deutlich im

Konsumverhalten wider. Die Deutschen verwenden immer mehr Beauty- und

Kosmetikprodukte. Besonders Parfüm und Düfte boomen. Im Jahr 2002

nutzten nur ein Drittel aller Frauen und nur 22 Prozent der Männer

täglich ein Parfüm, heute sind es die Hälfte der Frauen und mehr als

ein Drittel der Männer. Wenn es um ihr gutes Aussehen geht, greifen

viele Deutsche gern mal tiefer in die Tasche: Die meisten achten

stärker auf Qualität und Marke als auf den Preis.

Das Schönheitsbewusstsein macht sich auch in den Leseinteressen

der Deutschen bemerkbar. Gerade im Zeitschriftensegment liegen Tipps

und Tricks rund um das eigene Aussehen weit vorne: Mode ist bei

Frauen zwischen 14 und 39 Jahren das Top-Thema, gefolgt von Frisuren,

Schönheits- und Körperpflegetipps. Ab 40 Jahren führen

Gesundheitsthemen die Leseinteressen an. Über die Hälfte der Männer

und Frauen interessieren sich außerdem stark für Fitnesstipps. 'Die

Deutschen haben heutzutage einfach die Zeit und die Möglichkeiten,

sich mit ihrer eigenen Attraktivität zu befassen und etwas dafür zu

tun', fasst Kristina Lincke zusammen.

Die VerbraucherAnalyse

Die VerbraucherAnalyse ist eine der größten Markt-Media-Studien

Europas und wurde 1982 von Axel Springer und der Bauer Media Group

ins Leben gerufen. Sie bietet einen breiten Überblick in

Einstellungen, Interessen und Konsumverhalten der Deutschen. Auf

www.verbraucheranalyse.de finden sich gebündelt Inhalte,

Methodenbeschreibungen und Ansprechpartner. Ein

Online-Auswertungstool ermöglicht individuelle Auswertungen. Außerdem

stehen Forschungsberichte und Zielgruppenmodelle zum Download zur

Verfügung. Die gesamte Studie sowie die Präsentationen zu den beiden

Forschungsberichten stehen zum Download zur Verfügung unter

http://www.verbraucheranalyse.de

Ab 2013 ersetzt die neue Markt-Media-Studie Best4Planning die

Verbraucher-Analyse (VA) von Axel Springer und der Bauer Media Group

sowie die Typologie der Wünsche (TdW) von Hubert Burda Media. Weitere

Informationen zur neuen Studie finden Sie unter: http://www.axelsprin

ger.de/presse/Die-vier-groessten-deutschen-Publikumsverlage-buendeln-

Forschungskompetenz-in-gemeinsamer-Markt-Media-Studie_2129707.html

Der Codeplan zur VA 2012 kann bestellt werden bei:

Axel Springer Media Impact: Gisela Rathje, Tel.: +49 (0)40 /

347-23028, Gisela.rathje@axelspringer.de

Bauer Media Group: Ute Rambow, Tel.: +49 (0)40 / 3019-3221,

Ute.rambow@bauermedia.com

Originaltext: Axel Springer AG

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6338

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6338.rss2

ISIN: DE0005501357

Pressekontakt:

Axel Springer AG: Svenja Friedrich

Tel.: +49 (0)30 / 2591-77609

Svenja.friedrich@axelspringer.de

Bauer Media Group: Karen Gräper

Tel.: +49 (0)40 / 3019-1016

Karen.graeper@bauermedia.com

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