Frankfurt, 05. Nov (Reuters) - Vom Wahlsieg des
demokratischen US-Präsidentschaftskandidaten Barack Obama hat
der Dollar nur kurz profitiert. Am Mittwochnachmittag wurde der
Euro
Im Verlauf setzten nach Aussage von Händlern aber massive
Dollar-Verkaufsaufträge ein. "Die Währungsmärkte sind momentan
fundamental einfach nicht zu fassen", kommentierte der Leiter des
Devisenhandels bei MM Warburg & CO, Uwe Janz. Sie seien
getrieben von nicht vorhersagbaren Geldströmen. Zur japanischen
Währung
Händlern zufolge positionierten sich Investoren zunehmend für die am Donnerstag anstehenden Zinsentscheidungen von Bank of England und EZB. Experten sind sich einig, dass beide Institute den Zins senken werden. Nach der überraschend hohen Zinssenkung in Australien halten einige Investoren inzwischen sogar einen Zinsschritt um einen Prozentpunkt bei der britischen Notenbank für möglich. Bei der Europäischen Zentralbank (EZB) wetten Anleger verstärkt auf eine Senkung um 75 Basispunkte.
Die EZB legte am Mittag den Referenzwert des Euro
ZICK-ZACK-KURS AM RENTENMARKT
Am Rentenmarkt erlebten die Anleger eine Berg- und Talfahrt.
Zunächst orientierten sie sich an den fallenden Aktienmärkten
und kauften Rentenpapiere zu. Im Verlauf drehte der
richtungsweisende Bund-Future
Am Nachmittag lag der Bund-Future wieder 30 Ticks höher bei 116,98 Zählern. Analysten verwiesen auf einen deutlich schlechter als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktreport des privaten Dienstleisters ADP. Dieser habe neue Konjunktursorgen ausgelöst und die Nachfrage nach sicheren Anlagen steigen lassen.
Die Umlaufrendite öffentlicher Anleihen fiel auf 3,63 (Vortag: 3,66) Prozent. Der Rex-Rentenindex<.GREX> lag 0,08 Prozent im Plus bei 118,6564 Punkten. p(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Ralf Banser)