FOKUS 1-Dollar und Renten vor Fed-Zinsentscheid unter Druck

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Frankfurt, 18. Mär (Reuters) - Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank (Fed) ist der Dollar am Mittwoch unter Druck geraten. Der Euro legte bis auf 1,3143 Dollar und damit den höchsten Stand seit Ende Januar zu. Zu einem Korb aus sechs Währungen<.DXY> verlor der Dollar 0,6 Prozent. "Das Geschäft läuft allerdings sehr schleppend, jeder wartet auf die Fed", sagte ein Händler.

Der Zinsentscheid der US-Notenbank wurde gegen um 19.15 Uhr (MEZ) erwartet. An der Zinsschraube kann die Fed kaum noch drehen. Die Frage ist daher, ob sie dem Beispiel der Bank von England folgt und sich für den Ankauf von Staatsanleihen entscheidet. "Wir gehen davon aus, dass sie ihren letzten Pfeil weiterhin im Köcher behält und kein Programm zum Ankauf von US-Staatsanleihen auflegt", sagte UniCredit-Analyst Armin Mekelburg. Für diesen Fall sei ein weiterer Rückgang von Dollar und Renten zu erwarten.

Mit dem Kauf von Anleihen sollen die Zinsen niedrig gehalten werden, um so die Märkte mit zusätzlicher Liquidität zu versorgen. Aber auch am Rentenmarkt gingen viele Investoren nicht davon aus, dass die Fed sich zu einem solchen Schritt entscheidet. Auch eine als erfolgreich gewertete Aufstockung der zehnjährigen Bundesanleihe vermochte die Stimmung nicht aufzuhellen. Der Bund-Future verlor bis zu 50 Ticks auf 122,11 Zähler. Die zehnjährige Bundesanleihe büßte bis zu 53 Ticks auf 104,04 Punkte ein und rentierte mit 3,258 Prozent.

Die Europäische Zentralbank (EZB) legte am Mittag den Referenzwert des Euro mit 1,3130 (Vortag: 1,2942) Dollar fest. Im Referenzkursverfahren der Banken EuroFX wurde der Wert mit 1,3031 (1,2986) Dollar ermittelt.

Die Umlaufrendite öffentlicher Anleihen stieg auf 2,15 (2,07) Prozent. (Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Georg Merziger)