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FOKUS 1-Franken stürzt nach Intervention ab - Renten im Plus

Veröffentlicht am 12.03.2009, 17:19
Aktualisiert 12.03.2009, 17:24
EUR/CHF
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(neu: Schweizer Franken, Referenzkurse)

Frankfurt, 12. Mär (Reuters) - Der Schweizer Franken ist am Donnerstag nach einer Intervention der Schweizer Notenbank abgestürzt. Die Währung fiel so stark zurück wie nie zuvor innerhalb eines Tages. Die Schweizer hatten - wie zuvor die britische Notenbank - ihre Zinsen Richtung Null gesenkt und im Kampf gegen die Rezession und die Abwertung des Franken weitere Maßnahmen angekündigt. Händlern zufolge verkaufte die Schweizerische Nationalbank (SNB) bereits kurz nach ihrer Ankündigung Franken gegen Euro und Dollar. Das katapultierte den Euro zum Franken um mehr als drei Prozent auf einen neuen Jahreshöchststand von 1,5302 Franken. Der Dollar kletterte um 3,2 Prozent auf 1,1905 Franken.

"Dass die SNB zu diesem Zeitpunkt zu derart weitreichenden Maßnahmen greift, überrascht uns und offenbar auch den Markt", schrieben die Analysten der LBBW. Zuletzt hatten die Schweizer im August 1995 am Devisenmarkt interveniert. Der Wert des Franken hat sich seit Ausbruch der US-Immobilienkrise im Sommer 2007 deutlich erhöht, was vor allem zu Lasten der Exportwirtschaft des Landes geht.

Zum Dollar verlor der Euro bis zum Nachmittag auf 1,2775 nach 1,2835 Dollar im späten US-Vortagesgeschäft. Die US-Währung habe von überraschend positiven Konjunkturdaten aus Amerika etwas Rückenwind erhalten, sagten Analysten. Die Kauflaune der US-Verbraucher hat sich trotz der immer tieferen Rezession im Februar überraschend wenig eingetrübt. Die Einzelhändler erlösten im Februar 0,1 Prozent weniger als im Vormonat, Analysten hatten mit einem stärkeren Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet. Hingegen kamen aus der Euro-Zone durchweg schlechte Nachrichten: So haben deutsche Unternehmen die Produktion wegen rapide schmelzender Auftragspolster so stark gekürzt wie seit 1991 nicht mehr.

Die EZB legte den Euro-Referenzwert mit 1,2782 (1,2786) Dollar fest. Im Referenzkursverfahren der Banken (EuroFX/1) lag der Euro bei 1,2810 (1,2762) Dollar.

STAATSANLEIHEN WEITEN NACH SNB GEWINNE AUS

Neben den Deviseninterventionen kündigte die Schweizer Notenbank auch den Rückkauf von Rentenpapieren an. Die europäischen Staatsanleihen weiteten ihre Gewinne daraufhin aus. Der Bund-Future stieg um 85 Ticks bis auf ein Tageshoch von 124,70 Zählern. Im Verlauf grenzte der Kontrakt sein Plus aber auf 53 Ticks bei 124,45 Zählern ein. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,002 Prozent. Die von der Bundesbank täglich errechnete Umlaufrendite öffentlicher Anleihen fiel auf 2,85 (2,90) Prozent.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Kerstin Leitel)

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