* Euro rutscht auf 1,4192 Dollar
* Griechische Spreads und CDS ziehen an
* Auch Italien nach Moody's Warnschuss im Fokus
(neu: CDS, Anleihen, Analysten)
Frankfurt, 20. Jun (Reuters) - Die Zitterpartie um die
finanzielle Zukunft Griechenlands hat die Anleger am
Devisenmarkt weiter fest im Griff. Zum Wochenauftakt rutschte
der Euro
"Für den Fall, dass die Entscheidungen in Athen vollständig aus dem Ruder laufen - Papandreou verliert die Vertrauensabstimmung und das Parlament lässt das neue Sparprogramm nicht passieren - wäre ein kurzfristiger Zahlungsausfall Griechenlands wohl nicht mehr zu vermeiden," prognostizierten die Analysten der Commerzbank. Dieses Risikoszenario dürfte den Euro zunächst auch weiter unter Druck setzen. Allerdings gehen die Experten davon aus, dass Athen letztlich Sparanstrengungen präsentieren wird, die von den Geberländern als ausreichend eingeschätzt werden können. Die griechische Regierung hat bereits zusätzliche Einsparungen und ein Privatisierungsprogramm von 50 Milliarden Euro beschlossen, dieses aber noch nicht durch das Parlament bringen können.
ANLEGER STEUERN DEUTSCHE PAPIERE ALS SICHEREN HAFEN AN
Am Rentenmarkt gingen die Anleger am Montag auf Nummer
sicher und legten ihr Geld vor allem in deutschen Papiere an,
die als besonders krisenfest gelten. Der Bund-Future
Die Verzögerungen bei der Freigabe der nächsten Hilfskredite
trieben auch die Kosten für die Versicherung griechischer
Schulden gegen einen Zahlungsausfall wieder in die Höhe.
Fünfjährige Kreditausfallversicherungen (CDS)
Im Fokus standen auch italienische CDS
(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Martin Zwiebelberg)