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FOKUS 1-Herunterstufung von Russland drückt Euro - Renten fallen

Veröffentlicht am 04.02.2009, 15:38
Aktualisiert 04.02.2009, 15:40
EUR/HUF
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Frankfurt, 04. Feb (Reuters) - Die Herunterstufung der Bonitätsbewertung von Russland hat am Mittwoch den Euro nach unten gezogen. Die Gemeinschaftswährung fiel auf 1,2875 Dollar und war damit rund eineinhalb US-Cent billiger als am Vorabend. "Wenn es Russland nicht gutgeht, dann geht es auch Europa nicht gut", urteilte ein Devisenhändler. Zuletzt hatten bereits gesenkte Bonitätsnoten für einige Euro-Mitgliedsländer die Gemeinschaftswährung belastet.

Die Ratingagentur Fitch hatte wegen fallender Rohstoffpreise und Problemen mit der Refinanzierung die Bewertung Russlands auf "BBB" von "BBB+" gesenkt. Zugleich erwarten die Experten auch langfristig eine schlechte Einstufung der Kreditwürdigkeit des Landes. Russland werde gezwungen sein, zum Ausgleich seiner Handelsbilanz mehr Euro zu verkaufen, wenn die schlechtere Bewertung zu einem Rückzug von Investoren aus dem Rubel führe, sagte Devisenstratege Russel Bloom von Action Economics. Die russische Währung verharrte gegenüber einem Korb aus Euro und Dollar mit 40,95 Rubel knapp unter der Marke von 41 Rubel. Die Zentralbank in Moskau hatte angekündigt, dieses Niveau mit Hilfe von Interventionen und Zinsänderungen zu verteidigen.

"Aus unserer Sicht braut sich ein gehöriges Unwetter in Osteuropa zusammen, das in den nächsten Wochen auf den Euro niederzugehen droht", hieß es in einem Marktkommentar der Commerzbank. Der ungarische Forint erholte sich am Mittwoch allerdings etwas gegenüber dem Euro. Händler führten dies auf Spekulationen über ein Eingreifen der ungarischen Notenbank zurück. Die Zentralbank wollte zu den Interventionsgerüchten nicht Stellung nehmen. Für einen Euro wurden zuletzt 297,49 Forint nach bis zu 304,25 Forint am Morgen gezahlt.

Die EZB legte den Euro mit 1,2818 (1,2849) Dollar fest. Im Referenzkursverfahren der Banken (EuroFX) notierte die Gemeinschaftswährung nahezu unverändert bei 1,2865 (1,2860) Dollar, gab gegenüber dem Pfund Sterling aber auf 89,45 (90,25) Pence nach.

Das Geschäft an den Rentenmärkten war am Mittag durch den rund einstündigen Ausfall der Derivatebörse Eurex empfindlich gestört worden. Am Nachmittag lag der Bund-Future 21 Ticks im Minus bei 121,93 Stellen. Die dem Terminkontrakt zugrundeliegende zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,356 Prozent. Die von der Bundesbank täglich errechnete Umlaufrendite börsennotierter öffentlicher Anleihen wurde mit 3,11 (3,04) Prozent festgestellt.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Patricia Gugau)

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