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FOKUS 1-Konjunkturskepsis beendet Euro-Höhenflug - Renten fester

Veröffentlicht am 20.03.2009, 16:05
ATTU
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(neu: Konjunkturdaten Euro-Zone, Referenzkurse)

Frankfurt, 20. Mär (Reuters) - Wieder aufkommende Skepsis über die Konjunkturentwicklung in der Euro-Zone hat den Höhenflug der Gemeinschaftswährung zum Wochenschluss zunächst beendet. Der Euro fiel bis Freitagnachmittag auf 1,3566 Dollar nach 1,3660 Dollar im späten US-Geschäft. "Der Markt sieht inzwischen wieder, dass in der Eurozone nicht alles gut ist", sagte DZ-Bank-Analystin Sonja Marten. In den Vortagen war der Dollar angesichts düsterer Perspektiven für die US-Wirtschaft und in Reaktion auf die Entscheidung der US-Notenbank zum Kauf von Staatsanleihen massiv unter Druck geraten. Auf Wochensicht legte der Euro gegenüber dem Dollar fast sechs Prozent zu - so viel wie noch nie seit dem Start der Europäischen Währungsunion (EWU) vor zehn Jahren.

Ein Auslöser für die Euro-Skepsis zum Wochenschluss waren Händlern zufolge Konjunkturdaten aus der Euro-Zone. Die Gesamtproduktion verringerte sich im Januar im Vergleich zum Dezember um 3,5 Prozent, auf Jahressicht betrug das Minus sogar 17,3 Prozent. "Der Jahresauftakt ist für die europäische Industrie katastrophal gelaufen", kommentierte Postbank-Analyst Heinrich Bayer. "Und es gibt auch noch keine Anzeichen, dass sich die Lage kurzfristig verbessern könnte. Die Rezession hält die EWU-Industrie vorläufig noch fest im Griff."

Händlern zufolge nutzten Anleger zum Wochenschluss zudem die Gelegenheit Gewinne mitzunehmen. Der von der EZB ermittelte Referenzwert für den Euro fiel auf 1,3549 Dollar nach 1,3671 Dollar am Donnerstag. Im Referenzkursverfahren der Banken (EuroFX) gab der Euro auf 1,3567 (1,3619) Dollar nach.

SCHLECHTESTE WOCHE FÜR DOLLAR SEIT 24 JAHREN

Auch gegenüber anderen Währungen erholte sich der Dollar zum Wochenschluss, doch verbuchte er gegenüber einem Korb aus sechs Währungen<.DXY> ein Wochenminus von annährend fünf Prozent - für den Greenback die schlechteste Woche seit 24 Jahren.

Am Rentenmarkt ging es weiter aufwärts. Der Bund-Future stieg um 28 Ticks auf 124,22 Zähler. Die Rendite der dem Terminkontrakt zugrundeliegenden zehnjährigen Bundesanleihe sank auf 3,011 Prozent. Händlern zufolge wird am Markt darauf spekuliert, dass die EZB der Fed folgen und ebenfalls Staatsanleihen kaufen könnte. Die von der Bundesbank täglich errechnete Umlaufrendite börsennotierter öffentlicher Anleihen fiel auf 2,88 (2,91) Prozent.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Patricia Gugau)

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