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FOKUS 1-Skeptische Anleger drücken Euro wieder unter 1,22 Dollar

Veröffentlicht am 03.06.2010, 16:49
Aktualisiert 03.06.2010, 17:12
EUR/USD
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EUR/JPY
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* US-Daten marginal schwächer als erwartet

* Bund-Future grenzt frühe Verluste deutlich ein

* Japanischer Yen setzt Talfahrt fort

(neu: US-Daten, Zitate, japanischer Yen)

Frankfurt, 03. Jun (Reuters) - Etwas schwächer als erwartet ausgefallene US-Daten haben die Risikolust der Anleger am Renten- und Devisenmarkt am Donnerstag gedämpft. In Folge gab der Euro wieder leicht nach und fiel bis auf 1,2188 Dollar. Damit war er mehr als einen halben US-Cent günstiger als im späten Vortagesgeschäft. Der als sicherer Hafen geschätzte Bund-Future blieb zwar angesichts der Zuschläge am Aktienmarkt im Minus, die Verluste grenzten sich bis zum Nachmittag aber deutlich ein. Zuletzt lag der Kontrakt noch 18 Ticks niedriger bei 128,62 Zählern. Zwischenzeitlich hatte das Minus bis zu 67 Ticks betragen.

"Die US-Daten waren eigentlich nur marginal schwächer als erwartet, aber angesichts der hohen Unsicherheit an den Märkten werden Anleger nun doch schnell wieder vorsichtig", sagte ein Händler. Dominierendes Thema bleibe zudem die europäische Schuldenkrise. "Grundsätzlich ist die Stimmung für den Euro weiter negativ. Im Moment sieht es zwar so aus, als hätten wir um 1,22 Dollar einen Boden gefunden, aber jede Äußerung, die uns aus dem EU-Raum von den üblichen Verdächtigen erreicht, könnte ganz schnell wieder für neuen Druck sorgen."

Der ISM-Index für das US-Dienstleistungsgewerbe hat sich im Mai mit 55,4 (Prognose: 55,5) Punkten auf dem Niveau des Vormonats gehalten. Die US-Produktivität legte im ersten Quartal um 2,8 Prozent zu; Analysten hatten im Schnitt allerdings ein deutlicheres Plus von 3,4 Prozent prognostiziert. Auch der Arbeitsmarktbericht des privaten Dienstleisters ADP erfüllte mit einem Aufbau von 55.000 (Prognose: 60.000) Stellen die Erwartungen nicht.

Im Fokus des Marktes blieben auch die Entwicklungen in Japan; der Yen weitete seine Verluste aus. Im Gegenzug stieg der Euro zur japanischen Währung um 1,6 Prozent, der US-Dollar gewann 0,5 Prozent. Händler begründeten die Yen-Schwäche mit den Erwartungen, dass der als künftiger Regierungschef gehandelte bisherige Finanzminister Naoto Kan strikter gegen eine Aufwertung der heimischen Währung vorgehen werde. Kan hat bereits angekündigt, im Falle seiner Wahl zum neuen Ministerpräsidenten an der geplanten Steuerreform festzuhalten. Er kündigte zudem an, die Wirtschaft durch eine Wachstumsstrategie stärken zu wollen. Ein Dollar war für 92,40 (spätes Vortagesgeschäft: 90,98) Yen zu haben, der Euro für 112,80 (111,04) Yen.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 02.06.10

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EZB 1,2268 1,2218

EuroFX 1,2247 1,2230

Umlaufrendite in Prozent 2,20 2,15

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Kerstin Dörr)

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