* Euro fällt auf 14-Monatstief
* EZB verzichtet zunächst auf Kauf griechischer Anleihen
* Händler - SNB gibt Stützung des Franken auf
(neu: EZB, Franken)
Frankfurt, 06. Mai (Reuters) - Das Misstrauen der Investoren
gegenüber dem Euro
Die Europäische Zentralbank (EZB) beruhigte am Mittag die Märkte allerdings etwas. Deren Präsident Jean-Claude Trichet erklärte, ein Zahlungsausfall stehe für ihn nicht zur Debatte. Trichets Aussage "Spanien ist nicht Griechenland" dämpfte Analysten zufolge Ängste vor einer Ausbreitung der Krise auf andere hoch verschuldete Länder. Zuvor hatte Trichet Investoren enttäuscht, die auf einen Kauf griechischer Staatsanleihen durch die Notenbank gesetzt hatte. Ihren Leitzins hatte die EZB unverändert bei einem Prozent belassen.
Händlern zufolge kam der Druck auf den Euro am Mittag stark
von US-Investoren. "Die sind einfach viel skeptischer als die
Europäer, die den Euro am Morgen noch gekauft haben", sagte ein
Devisenhändler. Auch gegenüber anderen Währungen stand die
Gemeinschaftswährung am Donnerstag unter Druck. Mit 118,58
Yen
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) gab nach Aussagen von
Devisenhändlern ihre Anstrengungen zur Stützung des
Euro-Franken-Kurses
Die Zweifel von Investoren am Markt für Kreditderivate (CDS) an der Zahlungsfähigkeit Griechenlands wuchsen weiter. Dem Datenanbieter CMA Datavision zufolge verteuerten sich die fünfjährigen CDS zum Schutz vor einem Ausfall griechischer Papiere auf 873 Basispunkte von 844 Basispunkten. Die Absicherung von griechischen Staatsanleihen im Volumen von zehn Millionen Euro kostete folglich 873.000 Euro. CMA zufolge preist der Markt eine 50-prozentige Ausfallwahrscheinlichkeit ein.
Gefragt waren erneut Papiere Deutschlands. Der
Bund-Future
Euro/Dollar-Fixings Aktuell 05.05.10
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(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Olaf Brenner)