Frankfurt, 10. Nov (Reuters) - Die von Investoren verlangten
Risikoprämien für Investitionen in zehnjährige britische
Staatsanleihen sind am Mittwoch deutlich gestiegen.
Auslöser war der Inflationsbericht der Bank of England,
demzufolge der Inflationsdruck kurzfristig steigen dürfte. "Der
Bericht hat die Chance verringert, dass die Bank of England
weitere Anleihen kauft, und deshalb geben die Gilts deutlich
stärker nach als die Bundesanleihen", sagte Rentenstratege
Everett Brown von IDEAglobal.
Der Spread der zehnjährigen Gilts zur vergleichbaren
Bundesanleihe stieg um sieben auf 69 Basispunkte, das
ist der höchste Stand seit Anfang Oktober. Der Kurs der
britischen Titel fiel um 1,29 Punkte auf 112,55 Zähler. Die
deutschen Staatspapiere lagen 70 Ticks im Minus bei 129,66
Stellen.
Das britische Pfund zog dagegen an: Für einen Euro
wurden nur noch 85,58 Pence gezahlt, am Vorabend waren es noch
86,16 Pence. Im Gegenzug mussten für ein Pfund 1,6075 (spätes
Vortagesgeschäft: 1,5985) Dollar gezahlt werden.
(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Hakan Ersen)