Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 1-Gewinnmitnahmen bremsen Euro - Bund-Future etwas tiefer

Veröffentlicht am 09.07.2010, 16:45
Aktualisiert 09.07.2010, 16:48
EUR/USD
-

* Analysten - Belastungsfaktoren für Dollar lassen nach * Kräftiger Stellenaufbau treibt Kanadischen Dollar an

* Südkoreanischer Won profitiert von Zinserhöhung

(neu: Euro im Minus, Kanada, Südkorea)

Frankfurt, 09. Jul (Reuters) - Den Anlegern am Devisenmarkt ist zum Wochenschluss ein wenig die Lust auf den Euro vergangen. Die Gemeinschaftswährung fiel am Nachmittag auf 1,2635 Dollar zurück, nachdem sie am Morgen noch ein Zwei-Monats-Hoch von 1,2722 Dollar gestiegen war. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. "Die jüngsten fundamentalen Belastungsfaktoren für den Dollar laufen etwas aus. Bei über 1,27 Dollar hat der Markt ein bisschen kalte Füße bekommen", sagte Commerzbank-Devisenstratege Ulrich Leuchtmann.

Zuletzt belasteten den Dollar Ängste vor einem erneuten Abgleiten der USA in die Rezession und einer noch lange andauernden Niedrigzinspolitik der US-Notenbank Fed. Die jüngste Erholung des Euro sei mit Vorsicht zu genießen, schreibt Analyst Jens Herdack von der Weberbank in einem Marktkommentar. "Ein Aufflammen der Verschuldungsdiskussion ist immer wieder für Euro-Rückschläge gut und sollte im Bereich von 1,27 Dollar als wahrscheinliches Szenario im Hinterkopf behalten werden."

Negativ aufgenommen wurde von einigen Marktteilnehmern zudem Aussagen von EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark. Er hatte für den Fall einer weiteren Entspannung einen Stopp des Ankaufs von Staatsanleihen in Aussicht gestellt.

Hoch im Kurs standen zum Wochenschluss hingegen der Kanadische Dollar und der südkoreanische Won. Ein kräftiger Beschäftigungsanstieg in Kanada schob die Währung des Landes an. Der US-Dollar verbilligte sich um rund ein Prozent auf bis zu 1,0297 Kanadische Dollar. Offiziellen Daten zufolge stieg die Zahl der Beschäftigten in Kanada im Juni um 93.200, während von Reuters befragte Experten im Schnitt nur mit einem Stellenplus von 15.000 gerechnet hatten. Der Won profitierte von einer Anhebung des Leitzinses in dem asiatischen Land um 25 Basispunkte auf 2,25 Prozent. Für einen Dollar wurden mit zeitweilig nur noch 1193,90 Won so wenig wie seit zwei Wochen nicht mehr gezahlt. Händler zufolge festigten die Aussagen der Zentralbank zu einem soliden Wachstum und steigender Inflation die Markterwartung weiterer Zinsanhebungen im laufenden Jahr.

Am Rentenmarkt mochten sich die Anleger vor dem Wochenende nicht mehr richtig positionieren. Der Bund-Future gab vier Ticks auf 128,89 Zähler ab, die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel leicht auf 2,632 Prozent.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 08.07.10

------------------------------------------------------------

EZB 1,2637 1,2660

EuroFX 1,2664 1,2649

Umlaufrendite in Prozent 2,28 2,23

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Jörn Poltz)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.