FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Dienstag im Mittagshandel ins Plus gedreht. Der für den deutschen Anleihemarkt richtungsweisende Euro-Bund-Future stieg um 0,11 Prozent auf 146,82 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 1,18 Prozent.
Die im April deutlich gesunkene Inflation in der Eurozone deutet laut den Experten der Postbank auf eine Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) hin. Die jährliche Teuerungsrate ist von 1,7 Prozent im Vormonat auf 1,2 Prozent gefallen. Dies die niedrigste Rate seit Februar 2010. Volkswirte hatten nur einen Rückgang auf 1,6 Prozent erwartet. 'Das angepeilte Inflationsziel von 'knapp unter zwei Prozent' ist derzeit weit entfernt', heißt es in einer Analyse der Postbank. 'Dies gilt noch mehr für die Kerninflationsrate, die im April sogar bei lediglich 1,0 Prozent lag.'
Die in Deutschland veröffentlichten Konjunkturdaten enttäuschten überwiegend. Die Einzelhandelsumsätze sind im März stärker gesunken als erwartet. Auch die Arbeitslosenzahl kletterte im April in Deutschland saisonbereinigt um 4.000 zum Vormonat. Erwartet worden war lediglich ein Anstieg um 2.000.
Im weiteren Handelsverlauf dürften dann die am Nachmittag anstehenden Konjunkturdaten aus den USA im Fokus stehen, schreibt Analyst Dirk Gojny von der National-Bank in einem Kommentar. Veröffentlicht werden das Verbrauchervertrauen und der Einkaufsmangerindex für die Region Chicago. Eine Stabilisierung, besser noch ein zumindest leichter Anstieg wären notwendig, um die Konjunktursorgen etwas zu zerstreuen./jsl/jkr
Die im April deutlich gesunkene Inflation in der Eurozone deutet laut den Experten der Postbank auf eine Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) hin. Die jährliche Teuerungsrate ist von 1,7 Prozent im Vormonat auf 1,2 Prozent gefallen. Dies die niedrigste Rate seit Februar 2010. Volkswirte hatten nur einen Rückgang auf 1,6 Prozent erwartet. 'Das angepeilte Inflationsziel von 'knapp unter zwei Prozent' ist derzeit weit entfernt', heißt es in einer Analyse der Postbank. 'Dies gilt noch mehr für die Kerninflationsrate, die im April sogar bei lediglich 1,0 Prozent lag.'
Die in Deutschland veröffentlichten Konjunkturdaten enttäuschten überwiegend. Die Einzelhandelsumsätze sind im März stärker gesunken als erwartet. Auch die Arbeitslosenzahl kletterte im April in Deutschland saisonbereinigt um 4.000 zum Vormonat. Erwartet worden war lediglich ein Anstieg um 2.000.
Im weiteren Handelsverlauf dürften dann die am Nachmittag anstehenden Konjunkturdaten aus den USA im Fokus stehen, schreibt Analyst Dirk Gojny von der National-Bank in einem Kommentar. Veröffentlicht werden das Verbrauchervertrauen und der Einkaufsmangerindex für die Region Chicago. Eine Stabilisierung, besser noch ein zumindest leichter Anstieg wären notwendig, um die Konjunktursorgen etwas zu zerstreuen./jsl/jkr