Zürich, 16. Nov (Reuters) - Negative Vorgaben aus Asien
dürften der Schweizer Börse am Dienstag einen tieferen Start
bescheren. In China sorgte die Angst vor einer Verschärfung der
Geldpolitik für kräftige Abschläge an den Börsen. Die Börse
Schanghai <.SSEC> verlor mehr als 3,5 Prozent. Dies belastete
auch die weltweit gehandelten US-Aktien-Futures. Einen weiterhin
negativen Einfluss auf die Märkte übt nach Ansicht von Händlern
die Verschuldungsproblematik in Euroland aus.
Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich
um 40 Punkte tiefer auf 6523 Punkten. Der SMI Future
sank um 39 Zähler auf 6524 Punkte.
"Einmal mehr steht ein Tag der Bewährung bevor", sagte ein
Händler. Es werde sich zeigen, ob erneut Anschlusskäufe auf
tiefem Niveau einsetzten und sich der Markt wie an den Vortagen
nach einem schwachen Start ins Plus hieven könne.
Im Mittelpunkt des Interesses dürfte die UBS
stehen. Die Grossbank bestätigte gemässs Unterlagen zu einem
Investorentag die mittelfristigen Ziele. 15 bis 40 Milliarden
Franken der verwalteten Vermögen könnten von möglichen
Änderungen von europäischen Doppelbesteuerungsabkommen mit der
Schweiz betroffen sein.
Auch die Liechtensteiner VP Bank nannte Ziele.
Mittelfristig werde ein Netto-Neugeldzufluss von jährlich fünf
Prozent, ein Kosten-Ertrags-Satz von 65 Prozent und eine Tier
1-Quote von 16 Prozent angepeilt.
Der Hörgerätespezialist Sonova hat im ersten
Halbjahr mit einem Umsatz von 832 Millionen sfr und einem Gewinn
von 170,5 Millionen sfr die Analysten-Erwartungen erfüllt und
bestätigt die Umsatzprognose von acht bis zehn Prozent Wachstum
in Lokalwährungen im Gesamtjahr. Bei der Ebita-Marge ist Sonova
etwas vorsichtiger und peilt nun 26 Prozent an.
Temenos zahlt per 17. Dezember eine 2013 fällige
Wandelanleihe im Volumen von 132 Millionen Franken mit einem
Kupon von 1,5 Prozent vorzeitig zurück. Damit dürften Inhaber
der Wandelanleihe in nächster Zeit verstärkt Bonds in Aktien
tauschen. Jede Obligation von 5000 Franken könne bis am 10.
Dezember in 276,8 Aktien getauscht werden. Die Aktie notierte am
Montag bei 34,05 Franken.
Der Duty Free Shop-Betreiber Dufry hat in den ersten
neun Monaten den Umsatz währungsbereinigt um 16 Prozent
gesteigert und damit die Markterwartungen erfüllt. Der Gewinn
stieg um 65 Prozent auf 108 Millionen Franken und lag damit über
den Prognosen von 78 Millionen Franken.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)