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Kreise: Sprint plant keine rasche Gegenofferte bei Telekom-MetroPCS-Deal

Veröffentlicht am 10.10.2012, 19:16
Aktualisiert 10.10.2012, 19:20
NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Telekommunikations-Konzern Sprint Nextel plant Kreisen zufolge keine unmittelbare Gegenofferte bei dem geplanten Zusammenschluss von T-Mobile USA mit dem US-Mobilfunk-Anbieter MetroPCS . Sprint könne sich mit einer möglichen Offerte bis zu drei Monate Zeit lassen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf eingeweihte Kreise. Zunächst wolle der Konkurrent der Deutschen Telekom die öffentlich einzureichenden Unterlagen der Offerte unter die Lupe nehmen.

Die Deutsche Telekom will ihr Sorgenkind T-Mobile USA mit dem amerikanischen Mobilfunk-Anbieter MetroPCS zusammenführen. Die Telekom bringt laut den Anfang des Monats veröffentlichten Plänen dazu ihre US-Tochter und ein Gesellschafterdarlehen in den bisherigen Rivalen ein. Im Gegenzug erhalten die Bonner 74 Prozent der Anteile an der börsennotierten MetroPCS. Für das neue Gemeinschaftsunternehmen mit rund 42,5 Millionen Kunden werde ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum zwischen 3 und 5 Prozent über fünf Jahre erwartet, hieß es damals.

T-Mobile USA ist der viertgrößte Mobilfunker des Landes, leidet aber unter einem Kundenschwund, unter anderem weil das Unternehmen Apples iPhone nicht im Angebot hat. Zudem ist ein teurer Netzausbau nötig, um mit den steigenden Datenmengen der Smartphones mitzuhalten. Zusammen könnten die Firmen nun die hohen Kosten für den Ausbau des schnellen Mobilfunk-Netzes leichter schultern. Schon im Mai hatte es Gerüchte gegeben, T-Mobile USA und die kleinere MetroPCS könnten zusammengehen.

Die Telekom war im Dezember mit ihrem Versuch gescheitert, T-Mobile USA an den US-Branchenriesen AT&T zu verkaufen. Die US-Wettbewerbshüter hatten Einspruch gegen das 39 Milliarden US-Dollar schwere Geschäft erhoben, weil sie Nachteile für die Kunden befürchteten./jha/wiz

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