* Unsicherheit über Chinas Geldpolitik schürt Risikoaversion
* Euro gerät ins Hintertreffen - Dollar und Yen profitieren
* Im Schneckentempo aus der Rezession - Pfund Sterling fällt
(neu: chinesische Geldpolitik, Yen, Pfund Sterling)
Frankfurt, 26. Jan (Reuters) - Die Aussicht auf eine
straffere Geldpolitik in China hat am Dienstag zu einer höheren
Nachfrage nach vermeintlich sicheren Währung wie dem Dollar
geführt. In der Folge geriet der Euro
Profiteure dieser Stimmung waren der Dollar<.DXY>, der zu
einem Korb aus sechs Währungen 0,5 Prozent zulegte, und der
japanische Yen
Am Morgen war die Rally der japanischen Währung kurz unterbrochen worden, als die Ratingagentur S&P den Ausblick für die mit "AA" bewerteten langfristigen Staatsschulden Japans auf "negativ" von zuvor "stabil" senkten. Investoren beruhigten sich aber wieder, als Vize-Finanzminister Yoshihiko Noda zusicherte, die Regierung sei sich ihrer Verantwortung bewusst und werde daran arbeiten, eine schlechtere Bewertung zu verhindern. Zuvor hatte die japanische Notenbank den Leitzins nahe Null belassen.
In Deutschland belegte der Ifo-Geschäftsklimaindex eine fortlaufende konjunkturelle Erholung, was bei den Anlegern jedoch keine Reaktionen hervorrief.
GROßBRITANNIEN - IM SCHNECKENTEMPO AUS DER REZESSION
Die von Anlegern als enttäuschend wahrgenommene konjunkturelle Erholung in Großbritannien hat unterdessen das britische Pfund auf Talfahrt geschickt. Das Königreich hat es zwar im vierten Quartal aus der Rezession geschafft. Die Wirtschaft wuchs aber nur um 0,1 Prozent, Analysten hatten einen Anstieg um 0,4 Prozent erwartet. Im Gesamtjahr 2009 ist die britische Wirtschaft um 4,8 Prozent geschrumpft; das ist die schlechteste Entwicklung seit Erhebung der Statistik im Jahr 1949. Analysten äußerten sich auch zu den Perspektiven skeptisch. "Wir wissen, dass es auch im ersten Quartal signifikanten Gegenwind gibt", sagte Volkswirt Ross Walker von RBS Financial Markets. "Die Schlagzeilen klingen schon enttäuschend, aber das zugrunde liegende Bild gibt noch mehr Anlass zur Sorge."
Das Pfund Sterling fiel zur US-Währung bis auf 1,6103 Dollar
von 1,6240 Dollar im späten Vortagesgeschäft. Der Euro
Der Bund-Future
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(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Andreas Kröner)