FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Automobilwerte haben am Dienstag trotz guter US-Absatzzahlen unter dem sehr trüben Marktumfeld gelitten. Vor allem Sorgen um einen generellen weltwirtschaftlichen Abschwung belasteten, sagten Börsianer. So fielen Volkswagen (VW) gegen 10.45 Uhr um 6,13 Prozent auf 89,46 Euro und zählten damit zu den zu den größten Verlieren im Dax. Die Titel von Daimler und BMW sanken um jeweils mehr als 4 Prozent. Der Leitindex hingegen gab um 3,21 Prozent auf 5.203,84 Punkte nach.
Die US-Autohändler haben von den Schuldensorgen der US-Regierung und der allgemein mauen Konsumstimmung im September nichts gespürt. Die Autoverkäufe legten sowohl bei den heimischen Herstellern wie auch den deutschen Anbietern kräftig zu. Der europäische Marktführer Volkswagen setzte 35,6 Prozent mehr Fahrzeuge ab als im Vorjahresmonat. Unter den deutschen Premiumherstellern führt BMW auf dem US-Markt mit einem Plus von 11,4 Prozent.
ERFREULICHE ABSATZZAHLEN
Börsianer bezeichneten diese Ergebnisse als erfreulich. Analyst Frank Biller von der Landesbank Baden-Württemberg etwa meinte, dass die Umsatzzahlen für September die Erwartungen übertroffen hätten. Vor allem Daimler habe sich besser als von ihm gedacht geschlagen.
Der Fachmann Frank Schwope von der NordLB bezeichnete die Absatzzahlen der deutschen Hersteller in den USA zwar als relativ solide. Allerdings relativierte er den großen Zuwachs bei VW von mehr als einem Drittel: 'Der Vorjahreswert war schwach ausgefallen.' Dass die Autowerte jedoch derart deutlich im Minus notierten, begründete er mit den generellen Ängsten im Markt vor einem wirtschaftlichen Abschwung. Die Autowerte, so sagte er, reagierten besonders sensibel auf negative Konjunkturnachrichten, wie sie derzeit zum Beispiel aus Griechenland kämen.
ABWÄRTSTREND AM AKTIENMARKT
Ein Händler sprach ebenfalls von guten Ergebnissen der deutschen Hersteller, zog aber dennoch ein ernüchterndes Fazit. Seiner Meinung nach hätten die Absatzzahlen den Autowerten helfen können, wenn der Markt nicht seinen Abwärtstrend fortgesetzt hätte.
Ein weiterer Marktbeobachter rät bei den deutschen Autoaktien derzeit generell zur Vorsicht. Die hiesigen Hersteller sähen sich aktuell auf dem wichtigen chinesischen Markt einem erhöhten Konkurrenzdruck ausgesetzt. Es scheine so zu sein, dass deutsche Luxusmarken in dem riesigen Land zum Teil mit Abschlägen angeboten würden, um Käufer zu locken. Dies könnte dazu führen, dass Analysten ihre Gewinnschätzungen weiter moderat senken könnten./la/ck
Die US-Autohändler haben von den Schuldensorgen der US-Regierung und der allgemein mauen Konsumstimmung im September nichts gespürt. Die Autoverkäufe legten sowohl bei den heimischen Herstellern wie auch den deutschen Anbietern kräftig zu. Der europäische Marktführer Volkswagen setzte 35,6 Prozent mehr Fahrzeuge ab als im Vorjahresmonat. Unter den deutschen Premiumherstellern führt BMW auf dem US-Markt mit einem Plus von 11,4 Prozent.
ERFREULICHE ABSATZZAHLEN
Börsianer bezeichneten diese Ergebnisse als erfreulich. Analyst Frank Biller von der Landesbank Baden-Württemberg etwa meinte, dass die Umsatzzahlen für September die Erwartungen übertroffen hätten. Vor allem Daimler habe sich besser als von ihm gedacht geschlagen.
Der Fachmann Frank Schwope von der NordLB bezeichnete die Absatzzahlen der deutschen Hersteller in den USA zwar als relativ solide. Allerdings relativierte er den großen Zuwachs bei VW von mehr als einem Drittel: 'Der Vorjahreswert war schwach ausgefallen.' Dass die Autowerte jedoch derart deutlich im Minus notierten, begründete er mit den generellen Ängsten im Markt vor einem wirtschaftlichen Abschwung. Die Autowerte, so sagte er, reagierten besonders sensibel auf negative Konjunkturnachrichten, wie sie derzeit zum Beispiel aus Griechenland kämen.
ABWÄRTSTREND AM AKTIENMARKT
Ein Händler sprach ebenfalls von guten Ergebnissen der deutschen Hersteller, zog aber dennoch ein ernüchterndes Fazit. Seiner Meinung nach hätten die Absatzzahlen den Autowerten helfen können, wenn der Markt nicht seinen Abwärtstrend fortgesetzt hätte.
Ein weiterer Marktbeobachter rät bei den deutschen Autoaktien derzeit generell zur Vorsicht. Die hiesigen Hersteller sähen sich aktuell auf dem wichtigen chinesischen Markt einem erhöhten Konkurrenzdruck ausgesetzt. Es scheine so zu sein, dass deutsche Luxusmarken in dem riesigen Land zum Teil mit Abschlägen angeboten würden, um Käufer zu locken. Dies könnte dazu führen, dass Analysten ihre Gewinnschätzungen weiter moderat senken könnten./la/ck