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FOKUS 3-Nestle zieht Schweizer Börse ins Minus

Veröffentlicht am 19.03.2010, 18:10

(neu: Schlusskurse)

Zürich, 19. Mär (Reuters) - Die Nestle-Aktien haben die Schweizer Börse am Freitag ins Minus gezogen. Verfallsbedingte Transaktionen und die neue Zusammensetzung der Schweizer Börsenindizes belasteten den Kurs des weltgrössten Nahrungsmittelkonzerns. Die Gewichtung von Nestle im SMI wird wegen der Aktienrückkäufe der Gesellschaft geringer, was laut Händlern Verkäufe von den SMI nachbildenden Marktteilnehmern auslöste. Die schwergewichteten Nestle-Aktien gingen 1,8 Prozent tiefer aus dem Handel.

Der Leitindex SMI<.SSMI> stieg zunächst bis 6943,5 Punkte. Das war der höchste Stand seit September 2008. Zum Schluss stand der SMI 0,3 Prozent tiefer auf 6881 Punkten. Vor einer Woche schloss der SMI bei 6837 Zählern. Der breite SPI<.SSHI> verlor 0,2 Prozent auf 5993 Zähler.

Händler beschrieben das Geschäft als ruhig. "Der dreifache Verfall verlief in geordneten Bahnen", sagte ein Händler. Im Sog der im frühen US-Geschäft nachgebenden Wall Street rutschten die Kurse noch etwas ab, da die Marktteilnehmer vor dem Wochenende keine Risiken mehr eingehen wollten und Positionen schlossen.

Für Gesprächsstoff sorgten Äusserungen des neuen SNB-Direktoriumsmitglieds Jean-Pierre Danthine. Die Notenbank bereitet Wirtschaft und Haushalte auf höhere Zinsen vor. Die Währungshüter lassen aber offen, wann die Zeit reif ist für die Beendigung der faktischen Nullzinspolitik. In den USA hatten Zinsängste die Aktien gedrückt.

Die Aktien der Grossbank UBS gewannen 1,7 Prozent und machten damit die Vortageseinbusse wett. Credit Suisse schwächten sich um 0,4 Prozent ab. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat nach eigenen Angaben Ermittlungsverfahren gegen 1100 Kunden sowie gegen Mitarbeiter der Credit Suisse wegen Verdacht der Steuerhinterziehung eingeleitet. Die Aktien des Vermögensverwalters EFG International verloren 4,4 Prozent und gaben damit einen Teil der jüngsten Kursgewinne wieder her.

Mit einem Anstieg von 1,6 Prozent stachen die Titel des Uhrenherstellers Swatch heraus. Verwaltungsratspräsident Nicolas Hayek sagte in einem Interview der Westschweizer Zeitung "Le Temps", der Konzern dürfte 2010 deutlich mehr als sechs Milliarden Franken Umsatz erzielen.

Verschiedene Unternehmen aus dem Small- und Mid-Cap-Segment berichteten über das abgelaufene Geschäftsjahr. Die Aktien des Peptid-Herstellers Bachem und der Werbegruppe Publigroupe verloren nach enttäuschten Markterwartungen 2,3 beziehungsweise 5,5 Prozent.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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