Investing.com - Der US-Dollar stieg am Montag auf ein Wochenhoch gegenüber dem Yen, als starke Beschäftigungs- und Fabrikdaten die Nachfrage nach der US-Währung stützten, wobei allerdings die vorsichtigere Haltung der Federal Reserve in der Geldpolitik die Gewinne in Grenzen halten dürfte.
Die am Freitag erschienenen Daten hatten gezeigt, dass die US-Wirtschaft im Januar 304.000 neue Jobs geschaffen hat, während eine stark beachtete Befragung vom Institute of Supply Management zeigte, dass die Lage im produzierenden Gewerbe sich im Januar überraschend gebessert hat.
Die stärker als erwartet ausgefallenen Daten ließen Sorgen über eine mögliche Abkühlung der US-Konjunktur in den Hintergrund treten, was die Händler veranlasste, ihre Erwartungen zu stutzen, dass die Fed in diesem Jahr zur Stützung der Wirtschaft noch die Zinsen senken muss.
Der Dollar hat gegenüber dem Yen an Boden gutgemacht, mit dem USD/JPY Kurs gegen 09:32 MEZ um 0,36% höher auf 109,85, womit er seinen höchsten Stand seit dem 25. Januar erreicht hat.
"Die US-Beschäftigung war eine starke Zahl und stützt den Dollar. Eine zurückhaltende Fed hat dem Dollar/Yen Kurs einen Schlag versetzt, aber steigende Aktienkurse und solide US-Konjunkturdaten haben zu dieser Rückkehr geführt," sagte Nick Twidale, CEO von Rakuten Securities.
Am weiteren Markt blieben die Wechselkurse in engen Bereichen, mit dem EUR/USD Kurs zuletzt auf 1,1444 und dem GBP/USD Kurs auf 1,3076.
Die Finanzmärkte in China bleiben die gesamte Woche wegen der Feiern zum Chinesischen Neujahrsfest geschlossen und auch andere Märkte in Asien sind an einigen Wochentage geschlossen, was die Umsätze gering halten dürfte.
Der australische Dollar erlitt Verluste, mit dem AUD/USD Kurs um 0,26% tiefer auf 0,7228, nachdem die Daten zu den Baugenehmigungen schwächer als erwartet ausgefallenen waren.
Die Händler haben jetzt die geldpolitische Sitzung der australischen Notenbank am Dienstag im Blick, bei der mit keiner Veränderung des Leitzinssatzes gerechnet wird.
Schwächere Konjunkturdaten lassen Analysten vermuten, dass die Zentralbank den Geldhahn zur Unterstützung der Wirtschaft wahrscheinlich offen lassen wird.
"Die Markterwartungen gehen jetzt von einer Zinssenkung aus, im Gegensatz zur Sichtweise der Zentralbank, die eine Zinserhöhung als ihren nächsten Schritt ansieht. Die Bank wird auch ihren optimistischen Konjunkturausblick" in ihrem geldpolitischen Statement am Dienstag relativieren müssen, meinte Philip Wee, Währungsstratege bei DBS, in einer Mitteilung.
Der neuseeländische Dollar stand ebenfalls ein wenig tiefer, mit dem NZD/USD Kurs um 0,12% im Minus auf 0,6888.
Der US-Dollarindex, der den Wert der amerikanischen Währung gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen abbildet, ist um 0,14% auf 95,43 gestiegen.
-- Dieser Report entstand unter Mitwirkung von Reuters.
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