Investing.com - Der Dollar ist am Dienstag in lustlosem Handel gegenüber den anderen Leitwährungen weiter abgesunken, obwohl der starke US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag immer noch etwas Unterstützung gibt. Es wird mit weiterhin niedrigen Handelsvolumen gerechnet, da heute keine wichtigen US-Konjunkturdaten mehr hereinkommen werden.
Die US-Währung wird weiterhin wegen der starken US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag gekauft, die Erwartungen steigen ließen, dass die Federal Reserve an ihren Plänen für eine dritte Zinserhöhung in diesem Jahr festhalten wird.
Das US-Arbeitsministerium hatte am Freitag berichtet, dass die Wirtschaft im vergangenen Monat anstatt der erwarteten 183.000 neuen Jobs 209.000 Arbeitsplätze geschaffen hat.
Die Investoren warten nun auf die in dieser Woche noch erscheinenden Daten zur US-Inflation, von denen sie sich neue Aufschlüsse darauf erhoffen, ob die Erholung des Dollarkurses auf längere Sicht anhalten könnte.
Der EUR/USD Kurs legte um 0,16% auf 1,1813 zu, aber die Kursgewinne werden sich wahrscheinlich in Grenzen halten, nachdem neu hereingekommene Daten gezeigt hatten, dass die deutschen Exporte im Juni um 2,8% gefallen sind, womit eine fünf Monate anhaltende Serie von Zuwächsen ihre Ende nahm. Es handelt sich dabei um den größten Rückgang seit August 2015.
Die deutschen Importe fielen um 4,5%, ihr größter Rückgang seit Januar 2009. Damit stieg der deutsche Außenhandelsüberschuss von 20,3 Mrd Euro im Mai auf ein 10-Monatshoch von 21,1 Mrd Euro.
Ansonsten hielt sich der GBP/USD Kurs stabil auf 1,3026 und liegt damit immer noch in der Nähe seines gestrigen Eineinhalb-Wochentiefs von 1,3014.
Der USD/JPY Kurs rutschte um 0,40% auf 110,30 ab, während der USD/CHF Kurs sich kaum verändert auf 0,9717 gehalten hat.
Der australische und der neuseeländische Dollar waren stärker. Der AUD/USD Kurs ist um 0,33% auf 0,7939 gestiegen und der NZD/USD Kurs hat um 0,19% auf 0,7368 zugelegt.
Zuvor am Dienstag hatte die National Australia Bank berichtet, dass ihr Geschäftsklimaindex im Juli auf 23 Punkte gestiegen ist, nach einem Wert von 9 Punkten im Vormonat.
Daneben hatten Daten von heute Morgen gezeigt, dass die chinesischen Exporte im Juli mit einer Jahresrate von 7,2% gestiegen sind, während die Importe um 11,0% zugenommen haben. Beide Werte lagen allerdings unter den Vorhersagen der Analysten.
China ist der größte Exportmarkt Australiens.
Unterdessen rutschte der USD/CAD Kurs um 0,16% auf 1,2661 ab und lag damit nicht weit von seinem gestrigen Dreiwochentief von 1,2714 entfernt.
Der US-Dollarindex, der den Kurs des Dollars gegenüber einem Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,16% auf 93,15 gesunken, womit er sich aber immer noch in der Nähe seines Wochenhochs vom Freitag von 93,64 aufhält.