APA ots news: 'Eco' am 19. Jänner: Risiko Ungarn - Pleite würde Österreich hart treffen
Wien (APA-ots) - Angelika Ahrens präsentiert in 'Eco' am Donnerstag,
dem 19. Jänner 2012, um 22.30 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:
Risiko Ungarn: Pleite würde Österreich hart treffen
Wird Ungarn unser Griechenland? Unser Nachbarland steht vor der
Zahlungsunfähigkeit. Der Forint verliert massiv an Wert. Die
Budapester Börse befindet sich im Sinkflug. Schon seit Wochen ringen
EU und Währungsfonds IWF um einen Weg, wie der Puszta-Staat vor der
Pleite bewahrt werden kann. Größtes Problem dabei sind freilich die
Ungarn selbst. Die Regierung Orban setzt autoritär anmutende
Maßnahmen, die einem Bruch der EU-Vereinbarungen gleichkommen.
Direktinvestoren und Banken sind davon besonders betroffen. Vor allem
jene aus Österreich. Allein die heimischen Finanzinstitute tragen in
Ungarn mittlerweile ein Risiko von insgesamt 32 Milliarden Euro. Doch
nicht nur Erste Bank, Raiffeisengruppe, Volksbanken und Bank Austria
zittern. Die gesamte österreichische Volkswirtschaft könnte durch
einen Ausfall Ungarns leicht in Schieflage geraten. Viele heimische
Unternehmen leiden bereits unter der Situation. Und nun hat auch noch
die Ratingagentur Standard & Poor's Österreich das begehrte Triple-A
entzogen. Was bedeutet das alles letztlich für die heimische
Wirtschaft und für Ungarn, der siebtgrößter Exportmarkt ist? Ein
Bericht von Hans Hrabal und Bettina Fink.
Kein Sparwille: Wo Milliarden zu holen wären
Seit Jahr und Tag lebt die österreichische Politik über ihre
Verhältnisse, verteilt permanent mehr Geld an ihre Bürger als sie
hat. Wenn nach 40 Jahren Schuldenmachens eine Rating-Agentur die
Bonität der Republik herabstuft, reagieren die Verantwortlichen
bestürzt und beleidigt. Dabei ist ebenso seit Jahr und Tag bekannt,
was schief läuft in der Alpenrepublik: Viele soziale Maßnahmen wie
etwa die 'Hacklerpension' verschlingen Milliarden und sind noch dazu
nicht treffsicher; das Nebeneinander von Bund und Ländern führt zu
einer Mehrfach- und Überverwaltung, die ineffizient ist und nur Geld
kostet; das 'Förderwesen', die Machtbasis von Bundes- und
Landespolitikern, treibt fröhliche 'Urständ', beachtliche Summen gibt
es für Bienenzüchtervereine, fragwürdige Energieförderungen und
parteinahe 'Vorfeld-Organisationen'. Geht es jedoch nicht um das
Verteilen von Geld, sondern um die sinnvolle Verwendung desselben,
dann versagen unsere politischen Eliten. Als etwa der
Bundesrechnungshof Ende 2011 detailliert mehrere Hundert
Einsparmöglichkeiten in der Verwaltung auflistete, reagierte die
Politik nicht einmal mit einem Schulterzucken. 'Eco' geht den
vergessenen Milliarden nach, die Jahr für Jahr in einer der reichsten
Volkswirtschaften der Welt versickern, weil sich keine Partei
hinzugreifen traut, weil einfach kein Sparwille da ist. Ein Bericht
von Günther Kogler und Hans Wu.
Schiffsunglück: Ist der Kreuzfahrt-Boom gestoppt?
Größer, raffinierter, noch luxuriöser. Die Ozeanriesen kennen
anscheinend keine Grenzen. Und das Geschäft mit den Kreuzfahrten ist
das am stärksten wachsende in der gesamten Tourismusindustrie
geworden. Das gilt auch für Österreich. Im vergangenen Jahr machten
mehr als 100.000 Österreicher/innen Urlaub auf einem
Kreuzfahrtschiff. Doch das Schiffsunglück der Costa Concordia vor der
Küste der Toskana dürfte die ganze Branche in Erklärungsnot bringen -
und stellt die euphorischen Wachstumspläne in Frage. Wobei man
allerdings sagen muss: Im Vergleich zum Auto und zum Flugzeug gehören
Kreuzfahrtschiffe zu den sichersten Verkehrsmitteln. In den
vergangenen zehn Jahren starben deswegen weltweit - vor dem Unglück
vom Wochenende - sechs Menschen. Ein Bericht von Christina Kronaus.
Die Sendung ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als
Video-on-Demand abrufbar und wird auch als Live-Stream auf der
ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) angeboten.
Rückfragehinweis:
ORF-Pressestelle
Karin Wögerer
Tel.: (01) 87878 - DW 12913
http://presse.ORF.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/248/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0169 2012-01-18/12:44
Wien (APA-ots) - Angelika Ahrens präsentiert in 'Eco' am Donnerstag,
dem 19. Jänner 2012, um 22.30 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:
Risiko Ungarn: Pleite würde Österreich hart treffen
Wird Ungarn unser Griechenland? Unser Nachbarland steht vor der
Zahlungsunfähigkeit. Der Forint verliert massiv an Wert. Die
Budapester Börse befindet sich im Sinkflug. Schon seit Wochen ringen
EU und Währungsfonds IWF um einen Weg, wie der Puszta-Staat vor der
Pleite bewahrt werden kann. Größtes Problem dabei sind freilich die
Ungarn selbst. Die Regierung Orban setzt autoritär anmutende
Maßnahmen, die einem Bruch der EU-Vereinbarungen gleichkommen.
Direktinvestoren und Banken sind davon besonders betroffen. Vor allem
jene aus Österreich. Allein die heimischen Finanzinstitute tragen in
Ungarn mittlerweile ein Risiko von insgesamt 32 Milliarden Euro. Doch
nicht nur Erste Bank, Raiffeisengruppe, Volksbanken und Bank Austria
zittern. Die gesamte österreichische Volkswirtschaft könnte durch
einen Ausfall Ungarns leicht in Schieflage geraten. Viele heimische
Unternehmen leiden bereits unter der Situation. Und nun hat auch noch
die Ratingagentur Standard & Poor's Österreich das begehrte Triple-A
entzogen. Was bedeutet das alles letztlich für die heimische
Wirtschaft und für Ungarn, der siebtgrößter Exportmarkt ist? Ein
Bericht von Hans Hrabal und Bettina Fink.
Kein Sparwille: Wo Milliarden zu holen wären
Seit Jahr und Tag lebt die österreichische Politik über ihre
Verhältnisse, verteilt permanent mehr Geld an ihre Bürger als sie
hat. Wenn nach 40 Jahren Schuldenmachens eine Rating-Agentur die
Bonität der Republik herabstuft, reagieren die Verantwortlichen
bestürzt und beleidigt. Dabei ist ebenso seit Jahr und Tag bekannt,
was schief läuft in der Alpenrepublik: Viele soziale Maßnahmen wie
etwa die 'Hacklerpension' verschlingen Milliarden und sind noch dazu
nicht treffsicher; das Nebeneinander von Bund und Ländern führt zu
einer Mehrfach- und Überverwaltung, die ineffizient ist und nur Geld
kostet; das 'Förderwesen', die Machtbasis von Bundes- und
Landespolitikern, treibt fröhliche 'Urständ', beachtliche Summen gibt
es für Bienenzüchtervereine, fragwürdige Energieförderungen und
parteinahe 'Vorfeld-Organisationen'. Geht es jedoch nicht um das
Verteilen von Geld, sondern um die sinnvolle Verwendung desselben,
dann versagen unsere politischen Eliten. Als etwa der
Bundesrechnungshof Ende 2011 detailliert mehrere Hundert
Einsparmöglichkeiten in der Verwaltung auflistete, reagierte die
Politik nicht einmal mit einem Schulterzucken. 'Eco' geht den
vergessenen Milliarden nach, die Jahr für Jahr in einer der reichsten
Volkswirtschaften der Welt versickern, weil sich keine Partei
hinzugreifen traut, weil einfach kein Sparwille da ist. Ein Bericht
von Günther Kogler und Hans Wu.
Schiffsunglück: Ist der Kreuzfahrt-Boom gestoppt?
Größer, raffinierter, noch luxuriöser. Die Ozeanriesen kennen
anscheinend keine Grenzen. Und das Geschäft mit den Kreuzfahrten ist
das am stärksten wachsende in der gesamten Tourismusindustrie
geworden. Das gilt auch für Österreich. Im vergangenen Jahr machten
mehr als 100.000 Österreicher/innen Urlaub auf einem
Kreuzfahrtschiff. Doch das Schiffsunglück der Costa Concordia vor der
Küste der Toskana dürfte die ganze Branche in Erklärungsnot bringen -
und stellt die euphorischen Wachstumspläne in Frage. Wobei man
allerdings sagen muss: Im Vergleich zum Auto und zum Flugzeug gehören
Kreuzfahrtschiffe zu den sichersten Verkehrsmitteln. In den
vergangenen zehn Jahren starben deswegen weltweit - vor dem Unglück
vom Wochenende - sechs Menschen. Ein Bericht von Christina Kronaus.
Die Sendung ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als
Video-on-Demand abrufbar und wird auch als Live-Stream auf der
ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) angeboten.
Rückfragehinweis:
ORF-Pressestelle
Karin Wögerer
Tel.: (01) 87878 - DW 12913
http://presse.ORF.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/248/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0169 2012-01-18/12:44