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FOKUS 3-US-Börsen nach Schlussspurt wenig verändert

Veröffentlicht am 15.07.2010, 22:44

* Goldman und BP hieven Indizes aus ihren Tiefs

* Konjunkturdaten belasten lange

(neu: Schlusskurse, Kreditmarkt, Umsatz, BP, Goldman)

New York, 15. Jul (Reuters) - Nach einem Schlussspurt haben die US-Börsen am Donnerstag frühere Verluste wettgemacht und sich letztlich wenig verändert präsentiert. Die Wende läuteten Kursgewinne bei BP und bei Finanzwerten ein - an ihrer Spitze Goldman Sachs. CNBC berichtete unter Berufung auf Kreise, das Geldhaus habe sich im Betrugsstreit mit der Börsenaufsicht SEC auf einen Vergleich geeinigt. BP teilte mit, das Leck im Golf von Mexiko sei vorübergehend abgedichtet. Überraschend schwache Konjunkturdaten lasteten zuvor lange auf den Märkten.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 0,1 Prozent tiefer auf 10.359 Punkten. Im Verlauf pendelte er zwischen 10.240 und 10.379 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> legte hingegen 0,1 Prozent zu auf 1096 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> tendierte nahezu unverändert auf 2249 Stellen. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> Prozent ein Prozent tiefer mit 6149 Zählern aus dem Handel.

Die größte Investmentbank Goldman Sachs stand seit längerem im Fadenkreuz der SEC. Diese hat das Geldhaus angeklagt wegen Betrugverdachts. Dabei geht es um verbriefte Hypothekenkredite (CDO), über die sie die Käufer falsch informiert haben soll. So soll das Institut gleichzeitig auf einen Kursverfall der Papiere gewettet haben. Die SEC wollte nach Börsenschluss eine Ankündigung zu dem Verfahren machen.

Berichte über einen Vergleich hievten die Goldman-Aktie aus ihrem vorherigen Tal und 4,4 Prozent ins Plus, andere Branchenwerte zog sie im Schlepptau mit sich. Die JPMorgan-Zahlen lasteten zuvor lange auf ihnen. Die zweitgrößte US-Bank verbuchte zwar einen Gewinnanstieg von rund drei Viertel auf 4,8 Milliarden Dollar. Allerdings stammte das Plus Experten zufolge aus Feldern, die langfristig keine Quelle für Überschüsse darstellen können. JPMorgan-Aktien legten dennoch 0,3 Prozent zu.

Die in New York gelisteten Titel von BP stiegen nach einem Erfolg im Kampf gegen die Ölpest 7,6 Prozent empor.

Neue Hinweise auf eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Erholung drückten die Indizes zuvor lange ins Minus. Gleich mehrere Daten bereiteten den Anlegern Sorgen und ließen die Freude über den starken Auftakt in die Bilanzsaison verpuffen: Der Konjunkturindex der Federal Reserve von Philadelphia ging überraschend zurück, der Index für das verarbeitende Gewerbe im Bundesstaat New York ("Empire-State-Index") brach ein und die Erzeugerpreise fielen den dritten Monat in Folge.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,12 Milliarden Aktien den Besitzer. 1459 Werte legten zu, 1523 gaben nach und 128 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,98 Milliarden Aktien 865 im Plus, 1756 im Minus und 101 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 15/32 auf 104-09/32. Sie rentierten mit 2,992 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 26/32 auf 106-25/32 und hatten eine Rendite von 3,983 Prozent.

(Reporter: Leah Schnurr, bearbeitet von Sebastian Engel, redigiert von Birgit Mittwollen)

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