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FOKUS 2-Wall Street löst sich von Chinas Kursrutsch

Veröffentlicht am 19.08.2009, 19:55
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* Energietitel profitieren vom teuren Öl

* China-Sorgen, HP und Deere belasten

(neu: aktualisierte Kurse, neuer Analyst)

New York, 19. Aug (Reuters) - Energietitel haben den US-Börsen am Mittwoch Schwung gegeben und die negativen Vorgaben aus China aufgelöst. Weil der Ölpreis angesichts sinkender US-Rohölbestände zulegte, waren Konzerne wie Exxon gefragt. Zum Auftakt hatte sich die Wall Street wie die europäischen Börsen noch von den drastischen Verlusten in Shanghai ins Minus ziehen lassen.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte legte bis zum Nachmittag 0,9 Prozent zu auf 9303 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann ebenfalls 0,9 Prozent auf 998 Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> stieg 0,7 Prozent auf 1968 Punkte. Der Dax<.GDAXI> schloss 0,4 Prozent tiefer auf 5231 Stellen.

Wie die US-Energiebehörde EIA mitteilte, gingen die US-Rohölbestände in der vergangenen Woche um 8,4 Millionen Barrel zurück. Der Preis für ein Fass Öl der US-Sorte WTI legte um 3,5 Prozent zu und notierte bei 71,60 Dollar. Davon profitierten Konzerne wie Exxon, dessen Titel um 2,4 Prozent zulegten. "Der Anstieg des Ölpreises nimmt dem Markt etwas von dem Pessimismus, der in den vergangenen Tagen zu erkennen war", sagte Peter Jankovskis von OakBrook Investments.

Die Börse in Shanghai fiel zuvor auf den tiefsten Stand seit zwei Monaten. Die Verluste innerhalb der vergangenen zwei Wochen summierten sich damit auf 20 Prozent. In New York machten sich viele Anleger zu Handelsbeginn Sorgen über einen weiteren Rutsch in den kommenden Wochen. "Die Wahrheit aber ist: Wenn man das Kurzfristige außen vor lässt, dann sehen die kommenden zwölf bis 18 Monate recht gut aus", sagte Portfolio-Manager Rick Campagna.

Auf der Nasdaq lastete die verhaltene Prognose des weltweit größten PC-Herstellers Hewlett-Packard. Die HP-Aktien fielen 0,1 Prozent. Auf der Verkaufsliste der Anleger standen auch die Aktien des Landmaschinenherstellers Deere. Die Anteilsscheine lagen 2,7 Prozent im Minus. Die Nachfrage nach Traktoren und Erntemaschinen konnte den Einbruch bei Baumaschinen nicht wettmachen. Der Gewinn ging im dritten Quartal um 27 Prozent zurück.

(Reporter: Ryan Vlastelica; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Angelika Stricker)

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