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WDH/ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax mit Rekord - US-Senat angeblich einig

Veröffentlicht am 16.10.2013, 18:18
FRANKFURT (dpa-AFX) - Medienberichte über eine Einigung des US-Senats im Etatstreit haben den Dax am Mittwoch auf den nächsten Rekord getrieben. Mit einem Kursplus von 0,47 Prozent auf 8.846,00 Punkte schloss der deutsche Leitindex am Mittwoch so hoch wie noch nie in seiner 25-jährigen Geschichte. In der Spitze hatte das Börsenbarometer eine Bestmarke von 8.861,28 Punkten erreicht. Erst am Vortag hatte der Dax die Marke von 8.800 Zählern durchbrochen und bei 8.820,98 Zählern einen Rekord gesetzt. Der MDax rückte am Mittwoch um 0,17 Prozent auf 15.449,23 Punkte vor, dies war ebenfalls der bisher höchste Schlussstand. Verhaltener reagierte der TecDax , er gab um 0,09 Prozent auf 1.098,26 Punkte nach.

Die Anleger waren noch bis zum Nachmittag in Erwartung einer Einigung in Lauerstellung gegangen und die Märkte hatten unter ihren Vortagesniveaus gependelt. Eine offizielle Bestätigung lag am Abend zum Handelsschluss zwar noch nicht vor, doch die ermunternden Medienberichte aus den USA sorgten für den entscheiden Schub. «Der DAX etabliert sich in den Tagen des US-Haushaltsstreits als Hoffnungsbörse. Denn schon die Hoffnung auf ein Ende im Streit zwischen Demokraten und Republikanern treibt den Index auf ein neues Rekordhoch» kommentierte Daniel Saurenz, Finanzmarktanalyst bei Feingold Research.

COMMERZBANK AN DAX-SPITZE

Die Demokraten und Republikaner im Senat hätten sich auf die Erhöhung der Schuldengrenze und die Öffnung der US-Verwaltung geeinigt, berichtete unter anderem der US-Sender CNN unter Berufung auf namentlich nicht genannte Kongressmitglieder in Washington. Das Gesetz werde wahrscheinlich noch am Mittwoch zur Abstimmung gebracht werden. Das Online-Magazin Politico meldete, dass auch das Abgeordnetenhaus über den Entwurf aus dem Senat abstimmen werde.

Unter den deutschen Einzelwerten führten Commerzbank den Dax mit einem Aufschlag von 2,81 Prozent auf 9,746 Euro an. Zu den Favoriten zählten auch Versorgeraktien. Eon kletterten um 1,71 Prozent, RWE zogen um 0,85 Prozent an. Ein Händler sagte, die Beteiligung der Grünen an einer Regierungskoalition wäre der schlimmste Fall für die deutschen Versorger gewesen. Die Absage an weitere Sondierungsgespräche mit der Union und an mögliche schwarz-grüne Koalitionsverhandlungen habe demnach positiv auf die Aktienkurse der Konzerne gewirkt.

INFINEON AM DAX-ENDE - INTEL-AUSBLICK BELASTET

Am Dax-Ende landeten notierten Infineon mit minus 1,25 Prozent. Ein Händler sagte, der schwächer als erwartet ausgefallene Umsatzausblick des amerikanischen Halbleiterproduzenten Intel für das vierte Quartal habe den Technologie-Sektor belastet. Lufthansa -Aktien gehörten mit einem Abschlag von 1,16 Prozent ebenfalls zu den größten Dax-Verlierern. Hier dürfte auch der wegen der US-Spekualtionen wieder gestiegene Ölpreis belastet haben.

Im MDax schlossen die Aktien von Hugo Boss mit plus 0,41 Prozent, nachdem sie im Tagesverlauf noch deutlich unter enttäuschenden Umsatzzahlen des Luxusgüterkonzerns LVMH gelitten hatten. Metro zogen einen Tag vor der Präsentation der Umsatzzahlen im Rumpfgeschäftsjahr mit plus 4,29 Prozent auf den ersten Platz im Mittelwerteundex. Überdies bewegten mehrere Analystenkommentare die Medientitel. So legten ProSiebenSat.1 um 1,83 Prozent zu.

LONDON UND NEW YORK FREUNDLICH - PARIS ETWAS TIEFER

Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone schloss 0,36 Prozent höher bei 3.015,40 Punkten. Während die Börse in London Gewinne verbuchte, schloss der Leitindex Cac 40 in Paris etwas leichter. In New York lag der Dow Jones Industrial zum Handelsschluss in Europa mit 1,26 Prozent im Plus.

Am deutschen Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,56 (Vortag: 1,55) Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,13 Prozent auf 132,95 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,17 Prozent auf 138,98 Punkte. Der Kurs des Euro fiel bis zum Abend unter 1,35 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3561 (Dienstag: 1,3493) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7374 (0,7411) Euro./tav/he

--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---

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