FidAR: 'Ende der frauenfreien Führungsgremien in Sicht': Durchbruch bei Besetzung von Aufsichtsräten auf EU-Ebene
DGAP-News: FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e. V. / Schlagwort(e):
Sonstiges
FidAR: 'Ende der frauenfreien Führungsgremien in Sicht': Durchbruch
bei Besetzung von Aufsichtsräten auf EU-Ebene
14.11.2012 / 12:55
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- Aufsichtsräte haben entscheidenden Einfluss auf Besetzung von
Führungspositionen
- Entscheidung der Kommission stärkt die Corporate Governance in Europa
Berlin, 14.11.2012: Die Europäische Kommission hat heute den Entwurf einer
europaweiten Mindestquote von 40 Prozent Frauen in Aufsichtsräten
verabschiedet. Stimmen das Europäische Parlament und der EU-Ministerrat zu,
muss auch die Bundesregierung die Regelung in deutsches Recht umsetzen. Ab
2016 muss dann bei der Berufung von Aufsichtsräten bei gleicher
Qualifikation Frauen der Vorrang eingeräumt werden. Bis 2020 müssen 40
Prozent der Kontrollgremien mit Frauen besetzt sein. EU-Staaten, die
bereits eine Quote eingeführt haben, werden von der Regelung ausgenommen.
'Die europaweite Quotenregelung für Aufsichtsräte ist ein echter
Durchbruch', erklärt FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow. 'Es ist ein
wichtiges Signal, dass sich Frau Reding gegen die Widerstandsfront, die
sich vor 14 Tagen aufgebaut hat, durchsetzen und die Kommissare überzeugen
konnte. Es geht hier nicht um Symbolik, sondern um echte Chancengleichheit.
Die Aufsichtsräte haben entscheidenden Einfluss auf die Besetzung von
Führungspositionen in den Unternehmen. Sie können für eine neue
Unternehmenskultur sorgen. Und sie werden als gemischte Teams eine bessere
Corporate Governance durchsetzen. Viele Unternehmen haben dies für sich
ohnehin schon erkannt und Frauen in Führungspositionen geholt. Eng wird es
jetzt für die 27 Prozent der 160 DAX-Unternehmen, deren Führungsgremien
noch frauenfrei sind.'
Derzeit erreichen nach dem aktuellen Women-on-Board-Index von FidAR nur 4
der 160 DAX-Unternehmen die von der EU-Kommission angestrebte Frauenquote
von 40 Prozent im Aufsichtsrat: Douglas, TAG Immobilien, Kabel Deutschland
und Deutsche Bank. Betrachtet man nur die Anteilseignerseite der
Aufsichtsräte, kommt bislang keines der Unternehmen auf diesen Wert,
Spitzenreiter mit jeweils 33,3 Prozent sind ADVA Optical Networking,
Allianz, Beiersdorf, CANCOM, CEWE COLOR, HAMBORNER REIT, Hamburger Hafen
und Logistik, Infineon Technologies und Kabel Deutschland, gefolgt von
Fraport mit 30 Prozent.
'Mehr Frauen an der Unternehmensspitze sind ein Gebot der ökonomischen
Vernunft', stellt Schulz-Strelow fest. 'Die demographische Entwicklung in
Deutschland und der prognostizierte Fachkräftemangel werden zunehmend
ernster genommen und Frauen rücken stärker in den Fokus. Es ist schade,
aber scheinbar unausweichlich, dass Brüssel hier klare Vorgaben machen
muss. Eine Mindestquote für Frauen in Aufsichtsräten ist die logische und
unvermeidliche Konsequenz des Scheiterns der freiwilligen
Selbstverpflichtung. Die jetzt vorgeschlagene Regelung wird auch für
deutlich mehr Transparenz bei den Auswahlverfahren für die Kontrollgremien
sorgen. Dies ist ein wichtiger Fortschritt zur Verbesserung der Corporate
Governance.'
Women-on-Board-Index: Der WoB-Index kann im Internet unter
www.fidar.de/wob-index eingesehen werden. Diagramme sowie die ausführliche
Studie sind in der Pressestelle erhältlich.
Ihre Ansprechpartnerin
Monika Schulz-Strelow
Präsidentin FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e.V.
Tel.: +49 (30) 887 14 47 13
E-Mail: monika.schulz-strelow@fidar.de
Fotos der Ansprechpartnerin erhalten Sie in der Pressestelle.
Pressekontakt
Matthias Struwe
Eye Communications | Agentur für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (7 61) 137 62-21
E-Mail: m.struwe@eyecommunications.de
Über FidAR
FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e.V. ist eine überparteiliche und
überregionale Initiative, die im Herbst 2005 von Frauen in Führungsposition
in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ins Leben gerufen wurde. FidAR
strebt eine nachhaltige Erhöhung des Frauenanteils in den Aufsichtsräten
deutscher Unternehmen und die Verbesserung der Unternehmenskontrolle an.
Ziel der Initiative ist die paritätische Besetzung aller Führungspositionen
in der deutschen Wirtschaft. FidAR verfolgt diese Ziele im engen Austausch
mit Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und in Kooperation mit den relevanten
Wirtschafts- und Frauenverbänden. Mehr Informationen zu FidAR im Internet
unter www.fidar.de.
Ende der Finanznachricht
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14.11.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
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193198 14.11.2012
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bei Besetzung von Aufsichtsräten auf EU-Ebene
14.11.2012 / 12:55
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- Aufsichtsräte haben entscheidenden Einfluss auf Besetzung von
Führungspositionen
- Entscheidung der Kommission stärkt die Corporate Governance in Europa
Berlin, 14.11.2012: Die Europäische Kommission hat heute den Entwurf einer
europaweiten Mindestquote von 40 Prozent Frauen in Aufsichtsräten
verabschiedet. Stimmen das Europäische Parlament und der EU-Ministerrat zu,
muss auch die Bundesregierung die Regelung in deutsches Recht umsetzen. Ab
2016 muss dann bei der Berufung von Aufsichtsräten bei gleicher
Qualifikation Frauen der Vorrang eingeräumt werden. Bis 2020 müssen 40
Prozent der Kontrollgremien mit Frauen besetzt sein. EU-Staaten, die
bereits eine Quote eingeführt haben, werden von der Regelung ausgenommen.
'Die europaweite Quotenregelung für Aufsichtsräte ist ein echter
Durchbruch', erklärt FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow. 'Es ist ein
wichtiges Signal, dass sich Frau Reding gegen die Widerstandsfront, die
sich vor 14 Tagen aufgebaut hat, durchsetzen und die Kommissare überzeugen
konnte. Es geht hier nicht um Symbolik, sondern um echte Chancengleichheit.
Die Aufsichtsräte haben entscheidenden Einfluss auf die Besetzung von
Führungspositionen in den Unternehmen. Sie können für eine neue
Unternehmenskultur sorgen. Und sie werden als gemischte Teams eine bessere
Corporate Governance durchsetzen. Viele Unternehmen haben dies für sich
ohnehin schon erkannt und Frauen in Führungspositionen geholt. Eng wird es
jetzt für die 27 Prozent der 160 DAX-Unternehmen, deren Führungsgremien
noch frauenfrei sind.'
Derzeit erreichen nach dem aktuellen Women-on-Board-Index von FidAR nur 4
der 160 DAX-Unternehmen die von der EU-Kommission angestrebte Frauenquote
von 40 Prozent im Aufsichtsrat: Douglas, TAG Immobilien, Kabel Deutschland
und Deutsche Bank. Betrachtet man nur die Anteilseignerseite der
Aufsichtsräte, kommt bislang keines der Unternehmen auf diesen Wert,
Spitzenreiter mit jeweils 33,3 Prozent sind ADVA Optical Networking,
Allianz, Beiersdorf, CANCOM, CEWE COLOR, HAMBORNER REIT, Hamburger Hafen
und Logistik, Infineon Technologies und Kabel Deutschland, gefolgt von
Fraport mit 30 Prozent.
'Mehr Frauen an der Unternehmensspitze sind ein Gebot der ökonomischen
Vernunft', stellt Schulz-Strelow fest. 'Die demographische Entwicklung in
Deutschland und der prognostizierte Fachkräftemangel werden zunehmend
ernster genommen und Frauen rücken stärker in den Fokus. Es ist schade,
aber scheinbar unausweichlich, dass Brüssel hier klare Vorgaben machen
muss. Eine Mindestquote für Frauen in Aufsichtsräten ist die logische und
unvermeidliche Konsequenz des Scheiterns der freiwilligen
Selbstverpflichtung. Die jetzt vorgeschlagene Regelung wird auch für
deutlich mehr Transparenz bei den Auswahlverfahren für die Kontrollgremien
sorgen. Dies ist ein wichtiger Fortschritt zur Verbesserung der Corporate
Governance.'
Women-on-Board-Index: Der WoB-Index kann im Internet unter
www.fidar.de/wob-index eingesehen werden. Diagramme sowie die ausführliche
Studie sind in der Pressestelle erhältlich.
Ihre Ansprechpartnerin
Monika Schulz-Strelow
Präsidentin FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e.V.
Tel.: +49 (30) 887 14 47 13
E-Mail: monika.schulz-strelow@fidar.de
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überregionale Initiative, die im Herbst 2005 von Frauen in Führungsposition
in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ins Leben gerufen wurde. FidAR
strebt eine nachhaltige Erhöhung des Frauenanteils in den Aufsichtsräten
deutscher Unternehmen und die Verbesserung der Unternehmenskontrolle an.
Ziel der Initiative ist die paritätische Besetzung aller Führungspositionen
in der deutschen Wirtschaft. FidAR verfolgt diese Ziele im engen Austausch
mit Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und in Kooperation mit den relevanten
Wirtschafts- und Frauenverbänden. Mehr Informationen zu FidAR im Internet
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Ende der Finanznachricht
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