US-Wirtschaft brummt - Wachstum im 3. Quartal stärker als gedacht
WASHINGTON - Die US-Wirtschaft gewinnt immer mehr an Fahrt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der weltgrößten Volkswirtschaft legte im dritten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 4,1 Prozent zu, teilte das Handelsministerium in einer dritten Schätzung am Freitag mit. Noch Anfang Dezember hatte eine zweite Schätzung des Ministeriums lediglich 3,6 Prozent ergeben. Experten hatten nicht mit einer derartigen Veränderung gerechnet. Das 4,1-Prozent-Wachstum bedeutet den stärksten Anstieg seit Ende 2011.
Ratingagentur kippt Bestnote für Europäische Union
LONDON - Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat der Europäischen Union (EU) bei der Beurteilung ihrer Kreditwürdigkeit die Bestnote entzogen. Die Note sei wegen der schwächeren Verfassung ihrer 28 Mitgliedsländer um eine Stufe von 'AAA' auf 'AA+' gesenkt worden, teilte S&P am Freitag in London mit. Den Ausblick hielt die Agentur allerdings auf 'stabil'. Damit ist zunächst nicht mit einer weiteren Abstufung zu rechnen.
Belgien: Unternehmensvertrauen trübt sich überraschend ein
BRÜSSEL - In Belgien hat sich die Stimmung in den Unternehmen im Dezember überraschend eingetrübt. Der Indikator fiel von minus 4,3 Zähler im Vormonat auf minus 6,4 Punkte, wie die belgische Notenbank (BNB) am Freitag in Brüssel mitteilte. Volkswirte hatten hingegen eine leichte Aufhellung auf minus 4,1 Punkte erwartet. Im November war der Indikator noch auf den höchsten Stand seit Juli 2011 gestiegen.
Veto gegen Sparetat und neue Proteste wühlen Krisenland Portugal auf
LISSABON - Herbe Pleite für Portugal nur rund sechs Monate vor dem Verlassen des Euro-Rettungsschirmes: Das Verfassungsgericht des Krisenlandes hat eines der wichtigsten Punkte des drastischen Sparetats für 2014 gekippt. Das 'Tribunal Constitucional' gab seine einstimmige Entscheidung, die ein Finanzierungsloch von 710 Millionen Euro schafft, am späten Donnerstagabend in Lissabon bekannt. Zur selben Zeit protestierten Tausende vor dem Präsidentenpalast gegen die seit zweieinhalb Jahren anhaltenden Sanierungsmaßnahmen.
Frankreichs Statistiker rechnen mit anhaltend hoher Arbeitslosigkeit
PARIS - Das französische Statistikamt Insee rechnet weiter mit Arbeitslosigkeit auf Rekordniveau in der zweitgrößten Wirtschaftsmacht der Eurozone. Nach den jüngsten Zahlen werden im ersten Quartal 2014 etwa 10,5 Prozent der Franzosen ohne Job sein.
Niedrige Zinsen steigern Konsum - Verbraucher sparen weniger
NÜRNBERG - Die Verbraucher in Deutschland bleiben auch nach Weihnachten in bester Kauflaune: Zum Jahresanfang soll der Konsumklimaindex auf den höchsten Stand seit gut sechs Jahren klettern. Ein Grund dafür sind die niedrigen Zinsen, die große Anschaffungen begünstigen, wie das Marktforschungsunternehmen GfK am Freitag in Nürnberg mitteilte. Doch die anhaltende Niedrigzinsphase könnte sich noch als Bumerang erweisen, warnte GfK-Experte Rolf Bürkl in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa: In ihrer Folge dürfte später nicht nur die Kauflaune leiden - auch die Sozialsysteme seien betroffen.
Weidmann warnt vor Dauertief bei Zinsen - Eurokrise nicht vorbei
FRANKFURT - Bundesbankpräsident Jens Weidmann sieht langfristig Risiken in der EZB-Krisenpolitik. In einem Interview warnte er vor einer Gewöhnung an die historisch niedrigen Zinsen im Euroraum. 'Es besteht die Gefahr, dass sich Staat und Private an das billige Geld gewöhnen, Strukturreformen unterlassen, Banken und Unternehmen ohne tragfähiges Geschäftsmodell am Leben erhalten', sagte Weidmann der 'Wirtschaftswoche'. Zudem betrachtet der Notenbanker, der auch im Rat der Europäischen Zentralbank sitzt, die Debatte um mögliche neue Finanzspritzen der EZB für Banken mit Skepsis.
Finanzministerium verteidigt neue Regeln zu Bankenunion
BERLIN - Das Bundesfinanzministerium hat die neuen Regeln zur Abwicklung von Pleitebanken gegen Kritik aus Wirtschaft und EU-Parlament verteidigt. Ministeriumssprecher Martin Kotthaus sagte am Freitag in Berlin, es handele sich um eine 'sehr gute Basis. Jeder musste Kompromisse machen'. Er hob hervor, dass ein Bankenabwicklungsmechanismus als Ziel erreicht worden sei, bei dem künftig nicht mehr die Steuerzahler, sondern vor allem Gläubiger und Eigentümer einstehen müssten. Zudem bleibe die nationale Haushaltssouveränität gewahrt.
China: Stress am Bankenmarkt hält an
PEKING/FRANKFURT - Der Stress am Interbankenmarkt Chinas will kein Ende nehmen: Am Freitag legten die Geldmarktsätze, zu denen sich die Banken frische Mittel besorgen können, weiter zu. Mit 8,2 Prozent lag der Zinssatz für siebentägige Liquidität am Freitag so hoch wie seit Juni dieses Jahres nicht mehr. Seinerzeit war der Zins auf bis zu 30 Prozent in die Höhe geschossen, sogar Spekulationen über Bankenpleiten hatten die Runde gemacht.
Weidmann warnt vor Dauertief bei Zinsen - Eurokrise nicht vorbei
FRANKFURT - Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat vor einer Gewöhnung an die Niedrigzinsen im Euroraum gewarnt. 'Es besteht die Gefahr, dass sich Staat und Private an das billige Geld gewöhnen, Strukturreformen unterlassen, Banken und Unternehmen ohne tragfähiges Geschäftsmodell am Leben erhalten', sagte Weidmann der 'Wirtschaftswoche'. Zudem ließen die historisch niedrigen Zinsen der Europäischen Zentralbank kaum noch Handlungsspielräume. 'Unsere Botschaft ist: Die EZB ist bereit zu handeln, wenn dies nötig ist. Allerdings sind die traditionellen Instrumente an der Null-Zins-Grenze weniger wirksam', sagte Weidmann, der auch Mitglied im EZB-Rat ist.
Weidmann beurteilt Milliardenspritzen der EZB für Banken skeptisch
FRANKFURT - Bundesbankpräsident Jens Weidmann sieht die Debatte um mögliche neue milliardenschwere Finanzspritzen der EZB für Banken mit Vorbehalten. 'Ich sehe es grundsätzlich skeptisch, wenn die Notenbank zur Feinsteuerung von regionaler oder sektoraler Kreditvergabe der Banken aufgefordert wird. Das endet schnell in planwirtschaftlichen Ansätzen', sagte Weidmann der 'Wirtschaftswoche'.
Mehrheit der Anleger mit dem Jahr 2013 nicht zufrieden
BERLIN - Trotz Kursrekorden an den Aktienmärkten ist in Deutschland mehr als jeder zweite Anleger mit seinen Kapitalerträgen dieses Jahres unzufrieden. Nur 42 Prozent äußerten sich in einer Umfrage für den Bundesverband deutscher Banken zufrieden mit der Wertentwicklung, 10 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr.
Bundesbank: Bitcoin ist keine Alternative zu Geld
FRANKFURT Die Deutsche Bundesbank hat vor der Internetwährung Bitcoin gewarnt. 'Bitcoins sind doch überhaupt keine Alternative zu unserem Geld. Sie sind als Zahlungsmittel ein absolutes Nischenprodukt', sagte Bundesbankpräsident Jens Weidmann der 'Wirtschaftswoche'. Das treibende Motiv hinter der derzeitigen Nachfrage nach Bitcoins scheine ihm eher die Hoffnung auf eine hohe Rendite zu sein. 'Was Anlagen in das Internet-Geld Bitcoin angeht, wäre ich vorsichtig: Wegen der starken Kursschwankungen und der geringen Tiefe und Intransparenz des Marktes sind diese sicherlich nicht risikoarm', sagte der Bundesbankpräsident.
Griechische Steuerbehörden ermitteln gegen Autobauer
ATHEN/BERLIN - Deutsche Autobauer sind in Griechenland ins Visier der Steuerbehörden geraten. Die Steuerfahnder ermitteln wegen möglichen Steuerbetrugs gegen die Daimler-Tochter Mercedes-Benz, BMW und Opel. Der Chef der griechischen Behörde zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität, Theodoros Floratos, bestätigte am Freitag einen Bericht des Nachrichtenmagazins 'Spiegel'. Anlass für die Untersuchungen seien extrem niedrige Verrechnungspreise, zu denen die deutschen Unternehmen ihre Fahrzeuge an die Vertriebsgesellschaften in Griechenland abgeben. 'Wir ermitteln und die Untersuchungen laufen weiter', sagte Floratos der dpa.
RATING: S&P bestätigt Bonitätsnote von Irland mit 'BBB+'
LONDON/FRANKFURT - Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat die Kreditwürdigkeit von Irland bestätigt. Die Bonitätsnote bleibe bei 'BBB+', teilte S&P am Freitag in London mit. Die Note liegt drei Stufen über dem sogenannten Ramschniveau. Der Ausblick für das Rating sei positiv. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Bonitätsnote in den nächsten 18 Monaten angehoben werde, liege bei mehr als eins zu drei.
Ifo-Kredithürde sinkt auf Rekordtief
MÜNCHEN - Deutsche Unternehmen kommen immer leichter an Kredite: Die vom Ifo-Institut ermittelte Kredithürde ist im Dezember auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Erhebung vor zehn Jahren gefallen. Wie das Forschungsinstitut am Freitag mitteilte, klagten nur noch 19,2 Prozent der befragten Unternehmen über Probleme bei der Kreditvergabe. 'Auch zum Jahresende bleibt das Finanzierungsumfeld für deutsche Firmen sehr gut', kommentierte Ifo-Chef Hans-Werner Sinn das Ergebnis der Umfrage.
RATING: S&P betätigt Großbritanniens Top-Note - droht aber mit Abstufung
LONDON/FRANKFURT - Die Ratingagentur Standard & Poor's sieht die Wirtschaftsentwicklung in Großbritannien überwiegend positiv, droht jedoch weiter mit einem Entzug der Top-Note. Wie S&P am Freitag mitteilte, verfügt das Land weiter über die Bestnote 'AAA'. Der Ausblick für das Rating ist aber negativ. Sollte sich herausstellen, dass der gegenwärtige Wachstumsschub nicht nachhaltig sei oder die Staatsverschuldung zu stark steige, könnte eine Abstufung erfolgen, schreiben die Bonitätsprüfer.
Italien: Überraschender Rückschlag beim Auftragseingang
ROM - Der Auftragseingang für italienische Industrieunternehmen ist im Oktober überraschend gesunken. Die Aufträge seien im Vergleich zum Vormonat um 2,5 Prozent zurückgegangen, teilte die nationale Statistikbehörde Istat am Freitag in Rom mit. Im September waren sie noch um revidiert 1,7 (zunächst 1,6) Prozent gestiegen.
Senat verschiebt Abstimmung über neue Fed-Spitze ins neue Jahr
WASHINGTON/FRANKFURT - Die endgültige Entscheidung über die Nachfolge an der Spitze der US-Notenbank Fed fällt nicht mehr in diesem Jahr. Der amerikanische Senat wird die finale Abstimmung auf den 6. Januar verschieben, wie der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Harry Reid, am späten Donnerstagabend mitteilte. Ursprünglich war geplant gewesen, dass der Senat die designierte neue Fed-Chefin Janet Yellen an diesem Freitag bestätigt. Yellen soll dem Ende Januar scheidenden Fed-Vorsitzenden Ben Bernanke nachfolgen.
Fed-Bilanz steigt auf Rekordwert von mehr als 4 Billionen Dollar
WASHINGTON/FRANKFURT - Die Bilanz der amerikanischen Notenbank Fed steigt infolge ihrer milliardenschweren Konjunkturstützung immer weiter. Zuletzt erreichte sie ein Rekordniveau von mehr als vier Billionen Dollar, wie aus Zahlen der Notenbank vom späten Donnerstagabend hervorgeht. Demnach summieren sich die Vermögenswerte in den Büchern der Fed (Bilanzsumme) auf 4,01 Billionen Dollar. Verglichen mit der Zeit vor der weltweiten Finanzkrise 2008 hat sich die Bilanz der Notenbank mehr als vervierfacht.
Frankreich: Geschäftsklima hellt sich stärker auf als erwartet
PARIS - Die Stimmung in französischen Unternehmen hat sich im Dezember stärker als erwartet aufgehellt. Das Geschäftsklima sei von 98 Punkten im Vormonat auf 100 Zähler gestiegen, teilte die Statistikbehörde Insee am Freitag in Paris mit. Volkswirte hatten nur mit einem Zuwachs auf 99 Zähler gerechnet./rob/jsl
WASHINGTON - Die US-Wirtschaft gewinnt immer mehr an Fahrt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der weltgrößten Volkswirtschaft legte im dritten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 4,1 Prozent zu, teilte das Handelsministerium in einer dritten Schätzung am Freitag mit. Noch Anfang Dezember hatte eine zweite Schätzung des Ministeriums lediglich 3,6 Prozent ergeben. Experten hatten nicht mit einer derartigen Veränderung gerechnet. Das 4,1-Prozent-Wachstum bedeutet den stärksten Anstieg seit Ende 2011.
Ratingagentur kippt Bestnote für Europäische Union
LONDON - Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat der Europäischen Union (EU) bei der Beurteilung ihrer Kreditwürdigkeit die Bestnote entzogen. Die Note sei wegen der schwächeren Verfassung ihrer 28 Mitgliedsländer um eine Stufe von 'AAA' auf 'AA+' gesenkt worden, teilte S&P am Freitag in London mit. Den Ausblick hielt die Agentur allerdings auf 'stabil'. Damit ist zunächst nicht mit einer weiteren Abstufung zu rechnen.
Belgien: Unternehmensvertrauen trübt sich überraschend ein
BRÜSSEL - In Belgien hat sich die Stimmung in den Unternehmen im Dezember überraschend eingetrübt. Der Indikator fiel von minus 4,3 Zähler im Vormonat auf minus 6,4 Punkte, wie die belgische Notenbank (BNB) am Freitag in Brüssel mitteilte. Volkswirte hatten hingegen eine leichte Aufhellung auf minus 4,1 Punkte erwartet. Im November war der Indikator noch auf den höchsten Stand seit Juli 2011 gestiegen.
Veto gegen Sparetat und neue Proteste wühlen Krisenland Portugal auf
LISSABON - Herbe Pleite für Portugal nur rund sechs Monate vor dem Verlassen des Euro-Rettungsschirmes: Das Verfassungsgericht des Krisenlandes hat eines der wichtigsten Punkte des drastischen Sparetats für 2014 gekippt. Das 'Tribunal Constitucional' gab seine einstimmige Entscheidung, die ein Finanzierungsloch von 710 Millionen Euro schafft, am späten Donnerstagabend in Lissabon bekannt. Zur selben Zeit protestierten Tausende vor dem Präsidentenpalast gegen die seit zweieinhalb Jahren anhaltenden Sanierungsmaßnahmen.
Frankreichs Statistiker rechnen mit anhaltend hoher Arbeitslosigkeit
PARIS - Das französische Statistikamt Insee rechnet weiter mit Arbeitslosigkeit auf Rekordniveau in der zweitgrößten Wirtschaftsmacht der Eurozone. Nach den jüngsten Zahlen werden im ersten Quartal 2014 etwa 10,5 Prozent der Franzosen ohne Job sein.
Niedrige Zinsen steigern Konsum - Verbraucher sparen weniger
NÜRNBERG - Die Verbraucher in Deutschland bleiben auch nach Weihnachten in bester Kauflaune: Zum Jahresanfang soll der Konsumklimaindex auf den höchsten Stand seit gut sechs Jahren klettern. Ein Grund dafür sind die niedrigen Zinsen, die große Anschaffungen begünstigen, wie das Marktforschungsunternehmen GfK am Freitag in Nürnberg mitteilte. Doch die anhaltende Niedrigzinsphase könnte sich noch als Bumerang erweisen, warnte GfK-Experte Rolf Bürkl in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa: In ihrer Folge dürfte später nicht nur die Kauflaune leiden - auch die Sozialsysteme seien betroffen.
Weidmann warnt vor Dauertief bei Zinsen - Eurokrise nicht vorbei
FRANKFURT - Bundesbankpräsident Jens Weidmann sieht langfristig Risiken in der EZB-Krisenpolitik. In einem Interview warnte er vor einer Gewöhnung an die historisch niedrigen Zinsen im Euroraum. 'Es besteht die Gefahr, dass sich Staat und Private an das billige Geld gewöhnen, Strukturreformen unterlassen, Banken und Unternehmen ohne tragfähiges Geschäftsmodell am Leben erhalten', sagte Weidmann der 'Wirtschaftswoche'. Zudem betrachtet der Notenbanker, der auch im Rat der Europäischen Zentralbank sitzt, die Debatte um mögliche neue Finanzspritzen der EZB für Banken mit Skepsis.
Finanzministerium verteidigt neue Regeln zu Bankenunion
BERLIN - Das Bundesfinanzministerium hat die neuen Regeln zur Abwicklung von Pleitebanken gegen Kritik aus Wirtschaft und EU-Parlament verteidigt. Ministeriumssprecher Martin Kotthaus sagte am Freitag in Berlin, es handele sich um eine 'sehr gute Basis. Jeder musste Kompromisse machen'. Er hob hervor, dass ein Bankenabwicklungsmechanismus als Ziel erreicht worden sei, bei dem künftig nicht mehr die Steuerzahler, sondern vor allem Gläubiger und Eigentümer einstehen müssten. Zudem bleibe die nationale Haushaltssouveränität gewahrt.
China: Stress am Bankenmarkt hält an
PEKING/FRANKFURT - Der Stress am Interbankenmarkt Chinas will kein Ende nehmen: Am Freitag legten die Geldmarktsätze, zu denen sich die Banken frische Mittel besorgen können, weiter zu. Mit 8,2 Prozent lag der Zinssatz für siebentägige Liquidität am Freitag so hoch wie seit Juni dieses Jahres nicht mehr. Seinerzeit war der Zins auf bis zu 30 Prozent in die Höhe geschossen, sogar Spekulationen über Bankenpleiten hatten die Runde gemacht.
Weidmann warnt vor Dauertief bei Zinsen - Eurokrise nicht vorbei
FRANKFURT - Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat vor einer Gewöhnung an die Niedrigzinsen im Euroraum gewarnt. 'Es besteht die Gefahr, dass sich Staat und Private an das billige Geld gewöhnen, Strukturreformen unterlassen, Banken und Unternehmen ohne tragfähiges Geschäftsmodell am Leben erhalten', sagte Weidmann der 'Wirtschaftswoche'. Zudem ließen die historisch niedrigen Zinsen der Europäischen Zentralbank kaum noch Handlungsspielräume. 'Unsere Botschaft ist: Die EZB ist bereit zu handeln, wenn dies nötig ist. Allerdings sind die traditionellen Instrumente an der Null-Zins-Grenze weniger wirksam', sagte Weidmann, der auch Mitglied im EZB-Rat ist.
Weidmann beurteilt Milliardenspritzen der EZB für Banken skeptisch
FRANKFURT - Bundesbankpräsident Jens Weidmann sieht die Debatte um mögliche neue milliardenschwere Finanzspritzen der EZB für Banken mit Vorbehalten. 'Ich sehe es grundsätzlich skeptisch, wenn die Notenbank zur Feinsteuerung von regionaler oder sektoraler Kreditvergabe der Banken aufgefordert wird. Das endet schnell in planwirtschaftlichen Ansätzen', sagte Weidmann der 'Wirtschaftswoche'.
Mehrheit der Anleger mit dem Jahr 2013 nicht zufrieden
BERLIN - Trotz Kursrekorden an den Aktienmärkten ist in Deutschland mehr als jeder zweite Anleger mit seinen Kapitalerträgen dieses Jahres unzufrieden. Nur 42 Prozent äußerten sich in einer Umfrage für den Bundesverband deutscher Banken zufrieden mit der Wertentwicklung, 10 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr.
Bundesbank: Bitcoin ist keine Alternative zu Geld
FRANKFURT Die Deutsche Bundesbank hat vor der Internetwährung Bitcoin gewarnt. 'Bitcoins sind doch überhaupt keine Alternative zu unserem Geld. Sie sind als Zahlungsmittel ein absolutes Nischenprodukt', sagte Bundesbankpräsident Jens Weidmann der 'Wirtschaftswoche'. Das treibende Motiv hinter der derzeitigen Nachfrage nach Bitcoins scheine ihm eher die Hoffnung auf eine hohe Rendite zu sein. 'Was Anlagen in das Internet-Geld Bitcoin angeht, wäre ich vorsichtig: Wegen der starken Kursschwankungen und der geringen Tiefe und Intransparenz des Marktes sind diese sicherlich nicht risikoarm', sagte der Bundesbankpräsident.
Griechische Steuerbehörden ermitteln gegen Autobauer
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LONDON/FRANKFURT - Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat die Kreditwürdigkeit von Irland bestätigt. Die Bonitätsnote bleibe bei 'BBB+', teilte S&P am Freitag in London mit. Die Note liegt drei Stufen über dem sogenannten Ramschniveau. Der Ausblick für das Rating sei positiv. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Bonitätsnote in den nächsten 18 Monaten angehoben werde, liege bei mehr als eins zu drei.
Ifo-Kredithürde sinkt auf Rekordtief
MÜNCHEN - Deutsche Unternehmen kommen immer leichter an Kredite: Die vom Ifo-Institut ermittelte Kredithürde ist im Dezember auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Erhebung vor zehn Jahren gefallen. Wie das Forschungsinstitut am Freitag mitteilte, klagten nur noch 19,2 Prozent der befragten Unternehmen über Probleme bei der Kreditvergabe. 'Auch zum Jahresende bleibt das Finanzierungsumfeld für deutsche Firmen sehr gut', kommentierte Ifo-Chef Hans-Werner Sinn das Ergebnis der Umfrage.
RATING: S&P betätigt Großbritanniens Top-Note - droht aber mit Abstufung
LONDON/FRANKFURT - Die Ratingagentur Standard & Poor's sieht die Wirtschaftsentwicklung in Großbritannien überwiegend positiv, droht jedoch weiter mit einem Entzug der Top-Note. Wie S&P am Freitag mitteilte, verfügt das Land weiter über die Bestnote 'AAA'. Der Ausblick für das Rating ist aber negativ. Sollte sich herausstellen, dass der gegenwärtige Wachstumsschub nicht nachhaltig sei oder die Staatsverschuldung zu stark steige, könnte eine Abstufung erfolgen, schreiben die Bonitätsprüfer.
Italien: Überraschender Rückschlag beim Auftragseingang
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Senat verschiebt Abstimmung über neue Fed-Spitze ins neue Jahr
WASHINGTON/FRANKFURT - Die endgültige Entscheidung über die Nachfolge an der Spitze der US-Notenbank Fed fällt nicht mehr in diesem Jahr. Der amerikanische Senat wird die finale Abstimmung auf den 6. Januar verschieben, wie der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Harry Reid, am späten Donnerstagabend mitteilte. Ursprünglich war geplant gewesen, dass der Senat die designierte neue Fed-Chefin Janet Yellen an diesem Freitag bestätigt. Yellen soll dem Ende Januar scheidenden Fed-Vorsitzenden Ben Bernanke nachfolgen.
Fed-Bilanz steigt auf Rekordwert von mehr als 4 Billionen Dollar
WASHINGTON/FRANKFURT - Die Bilanz der amerikanischen Notenbank Fed steigt infolge ihrer milliardenschweren Konjunkturstützung immer weiter. Zuletzt erreichte sie ein Rekordniveau von mehr als vier Billionen Dollar, wie aus Zahlen der Notenbank vom späten Donnerstagabend hervorgeht. Demnach summieren sich die Vermögenswerte in den Büchern der Fed (Bilanzsumme) auf 4,01 Billionen Dollar. Verglichen mit der Zeit vor der weltweiten Finanzkrise 2008 hat sich die Bilanz der Notenbank mehr als vervierfacht.
Frankreich: Geschäftsklima hellt sich stärker auf als erwartet
PARIS - Die Stimmung in französischen Unternehmen hat sich im Dezember stärker als erwartet aufgehellt. Das Geschäftsklima sei von 98 Punkten im Vormonat auf 100 Zähler gestiegen, teilte die Statistikbehörde Insee am Freitag in Paris mit. Volkswirte hatten nur mit einem Zuwachs auf 99 Zähler gerechnet./rob/jsl