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Sorge um Banken drückt Wall Street erneut kräftig ins Minus

Veröffentlicht am 14.01.2009, 15:44
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New York, 14. Jan (Reuters) - Die US-Börsen haben am Mittwoch angesichts neuer Sorgen um den Finanzsektor deutliche Verluste verbucht. Die Anleger fürchteten angesichts des Rekordverlustes bei der Deutschen Bank, dass es auch um die US-Institute weiter schlecht steht. Auch Spekulationen über einen riesigen Kapitalbedarf bei Europas größter Bank HSBC zerrten an den Nerven der Aktionäre. Zur trüben Stimmung trugen auch schwache Daten vom Einzelhandel bei: Die US-Verbraucher gaben im Dezember angesichts der Rezession deutlich weniger Geld aus, was die Firmengewinne weiter schmälern dürfte.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor zu Beginn 1,5 Prozent auf 8319 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> fiel um 1,8 Prozent auf 856 Zähler, der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> 1,2 Prozent auf 1527 Stellen.

Die US-Einzelhändler erlösten im Dezember 2,7 Prozent weniger als im Vormonat, Analysten hatten nur mit einem Rückgang um 1,2 Prozent gerechnet. Der Einzelhandel gilt als wichtiger Indikator für die weltgrößte Volkswirtschaft, da diese zu zwei Dritteln vom privaten Konsum abhängt. Im Zentrum der Aufmerksamkeit standen an der Wall Street angesichts der Nachrichten aus Europa erneut Bankenwerte, die die Liste der Verlierer anführten. Die Titel der Citigroup setzten ihre spektakuläre Talfahrt mit einem Minus von 14 Prozent fort. Wie Reuters erfuhr, stehen bei dem ehemals weltgrößten Institut nach der Ausgliederung seines Broker-Geschäftes weitere Verkäufe an, die faktisch auf eine Aufspaltung der Citigroup hinauslaufen würden. Die Titel von Morgan Stanley, die das Citi-Brokergeschäft schrittweise übernimmt, fielen um vier Prozent.

Auf den Führungswechsel bei Yahoo reagierten die Aktien des Internetkonzerns mit einem Kursanstieg von 1,6 Prozent. Allerdings hatten die Titel am Dienstag etwas an Wert eingebüßt, als durchsicherte, dass Carol Bartz die Nachfolge von Jerry Yang antritt. Die Titel des Autozulieferers Visteon büßten drei Prozent ein, nachdem der Konzern am Dienstagabend einen Umsatzeinbruch prognostizierte.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Sören Amelang; redigiert von Stefanie Huber)

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