* Alcoa weiter in roten Zahlen, Umsatz enttäuscht
* Indizes drehen im Verlauf ins Plus - GE und Google stützen
* Anleger richten Blick auf Intel-Zahlen nach Börsenschluss
* Fed-Protokolle: Diskont-Satz stand erneut zur Debatte
(neu: Schlusskurse, Umsatz, Kreditmärkte, Fed)
New York, 13. Apr (Reuters) - Die New Yorker Börsen haben zum Auftakt der Bilanzsaison Gewinne verbucht. Allerdings hielt sich das Plus der Börsenbarometer am Dienstag unter der Last der Alcoa-Enttäuschung in Grenzen. Am Vortag hatte der Aluminiumkonzern den Reigen der Quartalsberichte eröffnet und mit seinem Umsatz die Erwartungen verfehlt. Doch im Verlauf richteten die Anleger ihr Interesse auf den Chiphersteller Intel, von dem nach Handelsschluss bessere Ergebnisse erwartet wurden. Gefragt waren auch Schwergewichte wie GE und Google, die im Verlauf der Woche ihre Zahlen vorstellen sollen.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte pendelte im Verlauf zwischen einem Hoch von 11.038 und einem Tief von 10.947 Punkten. Er schloss 0,1 Prozent höher bei 11.019 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> stieg um knapp 0,1 Prozent auf 1197 Stellen. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gewann 0,3 Prozent auf 2466 Punkte. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> 0,3 Prozent tiefer bei 6230 Zählern aus dem Handel.
Alcoa-Papiere
Ryan Detrick von Schaeffer's Investment Research bewertete den Alcoa-Umsatz als schwach. Schließlich sei der Umsatz in dieser Bilanzsaison die Kennziffer, die bei allen Unternehmen genau unter die Lupe genommen werde. "Hier wollen wir beeindruckendes Wachstum sehen", sagte Detrick. Insgesamt würden die Bilanzen in den kommenden Wochen aber wohl gut ausfallen.
Dieser Meinung war auch Owen Fitzpatrick, Chef der US-Aktienabteilung bei Deutsche Bank Private Wealth Management. Im Verlauf der Woche würden die Zahlen diesen Eindruck bestätigen, sagte er. Alcoa sei möglicherweise kein guter Indikator für die Leistung anderer Unternehmen.
Eigentlich gehen die Anleger in der anstehenden Bilanzsaison nämlich von guten Unternehmenszahlen aus und wollten sich auch nicht entmutigen lassen: Sie richteten deshalb ihr Augenmerk auf den weltgrößten Chiphersteller Intel, von dem noch am Abend bessere Zahlen erwartet wurden.
Intel
Die Anleger blickten auch auf die Fed, die im März eine erneute Verteuerung der Notkredite für Banken diskutiert hat. Einige Direktoren setzten sich für einen Anstieg des Diskontsatzes auf einen Prozentpunkt ein, wie aus den am Dienstag veröffentlichten Protokollen einer Sitzung von Mitte März hervorgeht. Mitte Februar hatte die Fed den Diskontsatz von 0,5 Prozent auf 0,75 Prozent angehoben und dies mit einer Verbesserung der Lage an den Finanzmärkten begründet.[ID:nLDE63C2EC]
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,1 Milliarden Aktien den Besitzer. 1549 Werte legten zu, 1481 gaben nach und 138 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,5 Milliarden Aktien 1375 Titel im Plus, 1295 im Minus und 134 unverändert.
Die zehnjährigen Staatsanleihen
(Reporter: Caroline Valetkevitch; geschrieben von Elke Ahlswede; redigiert von Boris Berner)