Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 3-US-Börsen im Plus - Anleger setzen auf gute Bilanzsaison

Veröffentlicht am 13.04.2010, 22:25

* Alcoa weiter in roten Zahlen, Umsatz enttäuscht

* Indizes drehen im Verlauf ins Plus - GE und Google stützen

* Anleger richten Blick auf Intel-Zahlen nach Börsenschluss

* Fed-Protokolle: Diskont-Satz stand erneut zur Debatte

(neu: Schlusskurse, Umsatz, Kreditmärkte, Fed)

New York, 13. Apr (Reuters) - Die New Yorker Börsen haben zum Auftakt der Bilanzsaison Gewinne verbucht. Allerdings hielt sich das Plus der Börsenbarometer am Dienstag unter der Last der Alcoa-Enttäuschung in Grenzen. Am Vortag hatte der Aluminiumkonzern den Reigen der Quartalsberichte eröffnet und mit seinem Umsatz die Erwartungen verfehlt. Doch im Verlauf richteten die Anleger ihr Interesse auf den Chiphersteller Intel, von dem nach Handelsschluss bessere Ergebnisse erwartet wurden. Gefragt waren auch Schwergewichte wie GE und Google, die im Verlauf der Woche ihre Zahlen vorstellen sollen.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte pendelte im Verlauf zwischen einem Hoch von 11.038 und einem Tief von 10.947 Punkten. Er schloss 0,1 Prozent höher bei 11.019 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> stieg um knapp 0,1 Prozent auf 1197 Stellen. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gewann 0,3 Prozent auf 2466 Punkte. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> 0,3 Prozent tiefer bei 6230 Zählern aus dem Handel.

Alcoa-Papiere notierten 1,6 Prozent im Minus. Der von Ex-Siemens-Chef Klaus Kleinfeld geführte Konzern arbeitet sich zwar langsam wieder an die Gewinnschwelle heran, enttäuschte aber mit seinem Umsatzplus um 18 Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar.[ID:nLDE63C1WP]

Ryan Detrick von Schaeffer's Investment Research bewertete den Alcoa-Umsatz als schwach. Schließlich sei der Umsatz in dieser Bilanzsaison die Kennziffer, die bei allen Unternehmen genau unter die Lupe genommen werde. "Hier wollen wir beeindruckendes Wachstum sehen", sagte Detrick. Insgesamt würden die Bilanzen in den kommenden Wochen aber wohl gut ausfallen.

Dieser Meinung war auch Owen Fitzpatrick, Chef der US-Aktienabteilung bei Deutsche Bank Private Wealth Management. Im Verlauf der Woche würden die Zahlen diesen Eindruck bestätigen, sagte er. Alcoa sei möglicherweise kein guter Indikator für die Leistung anderer Unternehmen.

Eigentlich gehen die Anleger in der anstehenden Bilanzsaison nämlich von guten Unternehmenszahlen aus und wollten sich auch nicht entmutigen lassen: Sie richteten deshalb ihr Augenmerk auf den weltgrößten Chiphersteller Intel, von dem noch am Abend bessere Zahlen erwartet wurden.

Intel-Aktien legten knapp ein Prozent zu. Anleger erhoffen sich von den Zahlen des Chipgiganten nach Handelsschluss Hinweise auf eine wachsende Nachfrage bei Elektronik und Computern. Gefragt waren auch der Mischkonzern General Electric und der Internet-Riese Google, die noch in dieser Woche berichten werden. Google-Papiere verteuerten sich um 2,5, GE-Anteilsscheine um 1,3 Prozent.

Die Anleger blickten auch auf die Fed, die im März eine erneute Verteuerung der Notkredite für Banken diskutiert hat. Einige Direktoren setzten sich für einen Anstieg des Diskontsatzes auf einen Prozentpunkt ein, wie aus den am Dienstag veröffentlichten Protokollen einer Sitzung von Mitte März hervorgeht. Mitte Februar hatte die Fed den Diskontsatz von 0,5 Prozent auf 0,75 Prozent angehoben und dies mit einer Verbesserung der Lage an den Finanzmärkten begründet.[ID:nLDE63C2EC]

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,1 Milliarden Aktien den Besitzer. 1549 Werte legten zu, 1481 gaben nach und 138 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,5 Milliarden Aktien 1375 Titel im Plus, 1295 im Minus und 134 unverändert.

Die zehnjährigen Staatsanleihen gewannen auf 98-12/32 Punkte. Sie rentierten mit 3,82 Prozent. Die 30-jährigen Bonds stiegen auf 99-02/32 Zähler. Dabei ergab sich eine Rendite von 4,68 Prozent.

(Reporter: Caroline Valetkevitch; geschrieben von Elke Ahlswede; redigiert von Boris Berner)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.