ROM (dpa-AFX) - Die italienische Justiz hat weiter die Ratingagentur Standard & Poor's im Visier: Wie bereits im August durchsuchte die Polizei am Donnerstag erneut Mailänder Büroräume von Standard & Poor's, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Die im vergangenen Sommer eingeleiteten Ermittlungen sollen jetzt auch die jüngste Herabstufung Italiens durch die amerikanische Agentur vom 13. Januar mit einbeziehen.
Bei den Razzien ging es der Finanzpolizei schon bisher um mehrere 'unbegründete' negative Beurteilungen der schwierigen italienischen Finanz- und Bankenlage. Es gehe um den Verdacht der Marktmanipulation und Missbrauch von Informationen, hieß es damals. Ermittelt wird seit längerem auch gegen die Agentur Moody's. Standard & Poor's wies am Donnerstag erneut alle Anschuldigungen als völlig unbegründet zurück.
Die Ermittler hatten bei ihrer letzten Aktion vor allem Unterlagen zu einer Risikoeinschätzung der Banken des Landes zu negativen Beurteilungen zur Schuldenkrise Italiens von 2011 im Visier. Die zuständigen Staatsanwälte von Trani in Apulien halten die negativen Beurteilungen der Ratingagenturen auch für 'unvorsichtig'. Diese hatten Einbrüche auf dem Aktienmarkt und bei den italienischen Staatstiteln nach sich gezogen. Italien macht von den 2010 in Kraft getretenen Möglichkeiten einer schärferen Überwachung der Agenturen Gebrauch./ka/DP/jsl
Bei den Razzien ging es der Finanzpolizei schon bisher um mehrere 'unbegründete' negative Beurteilungen der schwierigen italienischen Finanz- und Bankenlage. Es gehe um den Verdacht der Marktmanipulation und Missbrauch von Informationen, hieß es damals. Ermittelt wird seit längerem auch gegen die Agentur Moody's. Standard & Poor's wies am Donnerstag erneut alle Anschuldigungen als völlig unbegründet zurück.
Die Ermittler hatten bei ihrer letzten Aktion vor allem Unterlagen zu einer Risikoeinschätzung der Banken des Landes zu negativen Beurteilungen zur Schuldenkrise Italiens von 2011 im Visier. Die zuständigen Staatsanwälte von Trani in Apulien halten die negativen Beurteilungen der Ratingagenturen auch für 'unvorsichtig'. Diese hatten Einbrüche auf dem Aktienmarkt und bei den italienischen Staatstiteln nach sich gezogen. Italien macht von den 2010 in Kraft getretenen Möglichkeiten einer schärferen Überwachung der Agenturen Gebrauch./ka/DP/jsl