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FOKUS 1-Sicherheitsorientierte Anleger kaufen Dollar und Renten

Veröffentlicht am 30.10.2009, 16:01
EUR/USD
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EUR/CHF
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* Anleger bauen vor dem Wochenende riskantere Positionen ab

* Konjunkturoptimismus für USA überwiegt

* Spekulationen um Interventionen der Schweizer Nationalbank

(neu: US-Daten, Gerüchte um Intervention von SNB)

Frankfurt, 30. Okt (Reuters) - Der Euro ist zum Wochenausklang unter die Marke von 1,48 Dollar gefallen. Händlern zufolge wollten Anleger möglichst ohne Risiko ins Wochenende gehen und setzten deshalb auf den Dollar. Die Gemeinschaftswährung wurde zuletzt um 1,4770 Dollar gehandelt nach 1,4830 Dollar im späten Vortagesgeschäft.

US-Daten am Nachmittag gaben verschiedene Signale zur Lage der weltgrößten Volkswirtschaft: Während der Einkaufsmanagerindex aus Chicago deutlich besser ausfiel als erwartet, trübte sich das Verbrauchervertrauen ein. "Die Daten zum Wirtschaftswachstum haben aber so viel Zuversicht ausgelöst, die wirken immer noch nach", sagte ein Händler. Am Vortag hatte die jüngste Statistik belegt, dass die USA wieder einen Wachstumspfad eingeschlagen haben. Daraufhin hatten Aktienmärkte und als riskanter geltende Anlagen deutlich zugelegt. "Wenn der Euro jetzt etwas nachgibt, dann machen da lediglich einige Anleger vor dem Wochenende Kasse", sagte der Händler.

Aufregung gab es um den Schweizer Franken, der am Mittag binnen Minuten zu Euro und Dollar abrutschte. Händler sprachen von Gerüchten, wonach die Schweizer Nationalbank (SNB) interveniert habe. "Es heißt, die SNB hat gegen den Schweizer Franken gekauft", sagte ein Devisenhändler. Die SNB lehnte einen Kommentar zu den Gerüchten ab.

Die Spekulationen waren aufgekommen, nachdem der Euro bis auf etwa 1,5080 Franken gefallen war. Auf diesem Level hatte die SNB in diesem Jahr schon einmal interveniert, um einer weiteren Stärkung des Franken vorzubeugen. Am Mittag war der Euro dann sprunghaft gestiegen. Auf der Handelsplattform EBS kletterte er bis auf 1,5180 Franken von zuvor 1,5100 Franken. Der Dollar zog auf 1,0242 Franken an von zuvor 1,0175 Franken.

Am Rentenmarkt ließen Schnäppchenjäger und Investoren, die zum Monatsende noch einmal zukauften, Händlern zufolge die Kurse steigen. Auch die Verluste am Aktienmarkt sorgten für Umschichtungen in die sicheren Staatsanleihen. Der Bund-Future stieg um bis zu 52 Ticks auf 121,73 Zähler. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,265 Prozent. Euro/Dollar-Fixings Aktuell 29.10.09

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EZB 1,4800 1,4788

EuroFX 1,4804 1,4728

Umlaufrendite in Prozent 3,05 3,04

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Kerstin Leitel)

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